
Schlägerei mit KSC- und Eintracht-Fans auf Raststätte
Rivalisierende Fußball-Fans haben sich auf der Rastanlage Gräfenhausen an der Autobahn A5 eine Schlägerei geliefert. Dabei ging Mobiliar zu Bruch, teilte die Polizei Darmstadt am Sonntag mit. Der Schaden wird auf mindestens 2500 Euro geschätzt. Bei dem Krawall am Samstagabend sollen rund 20 Anhänger von Eintracht Frankfurt und dem Karlsruher SC beteiligt gewesen sein – obwohl beide Teams nicht gegeneinander gespielt haben und auch nicht in der gleichen Liga spielen.
Über Verletzte war zunächst nichts bekannt. Auch die Motive für die Schlägerei sind noch unklar, schließlich ist es schon lange her, dass Bundesligist Eintracht Frankfurt gegen den Karlsruher SC antreten musste, denn während die Hessen in der Bundesliga gerade wegen akuten Tormangels in der Tabelle nach unten durchrutschen, muss sich der KSC in der Zweiten Liga gegen den Abstieg wehren. Aus Frust nach einer direkten Auseinandersetzung nach einem Fußballspiel beider Teams kam die Massenschlägerei also nicht zustande.
Allerdings hatten in Frankfurt am Samstagnachmittag vor dem Bundesliga-Derby der Eintracht gegen den 1. FC Kaiserslautern Fans randaliert. Dabei wurden unter anderem sechs Polizisten verletzt. Der Anpfiff zu der Partie in der Commerzbank-Arena war deswegen 15 Minuten später angepfiffen worden.
Wieder einmal hatten die Frankfurter wie so oft in diesem Jahr kein Tor geschossen. Immerhin kam ein 0:0-Unentschieden dabei heraus. Mehr Glück hatte der KSC, dem als Abstiegskandidat beim Aufstiegskandidat VfL Bochum ein nicht erwartetes 1:1 glückte, wobei es fast zum Sieg der Karlsruher gereicht hätte. Und auch bei der Schlägerei auf der Raststätte schien es keinen Sieger zwischen Hessen und Badenern gegeben zu haben. Zumindest in diesem Bereich war anscheinend kein Klassenunterschied zu sehen.
Als die Polizei später an der Raststätte Gräfenhausen auftauchte, hatten sich die Kontrahenten schon aus dem Staub gemacht. Die Beamten kontrollierten den Bus der Karlsruher Fans schließlich an der Rastanlage Hardtwald in Baden-Württemberg. dpa