Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim spielt spannende Werke von Boris Papandopulo ein
Sein Vater war ein Aristokrat griechischer Herkunft, seine Mutter Maja Strozzi die berühmteste kroatische Opernsängerin ihrer Zeit. Heute gilt Papandopulo als einer der bedeutendsten Komponisten aus dem slawischen Kulturkreis des 20. Jahrhunderts. Igor Strawinsky war sein Mentor und Förderer. Stilistisch ist seine Musik ungemein vielseitig: Folklore, Neoklassizismus und Neobarock, aber auch impressionistische und expressionistische Idiome fließen in seine Tonsprache ein. Vor allem ist seine Musik aber immer voller Optimismus, Lebendigkeit und mitreißender Spannkraft.
Die Aufnahmen in der hervorragenden Akustik der Matthäuskirche galten drei interessanten Werken: dem Konzert für Piccoloflöte und Streicher mit Michael Martin Kofler von den Münchner Philharmonikern, den fünf Orchesterliedern für Bariton, Harfe und Streicher mit dem Kölner Opernsänger Miljenko Turk und dem Konzert für Cembalo und Streicher mit dem Stuttgarter Jörg Halubek als Solist. Für die Aufnahme des Cembalokonzertes stellte die Remchinger Cembalowerkstatt Merzdorf den originalgetreuen Nachbau eines klangprächtigen, zweimanualigen Instruments des Pariser Cembalobauers Henri Hemsch von 1754 zur Verfügung, dessen Flügeldeckel von der Pforzheimer Künstlerin Anina Gröger gestaltet wurde.
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