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Jeff Klotz vor der Jugendstil-Villa an der Hachelallee.  Foto: Moritz 

„Villa Wagner“ eröffnet erst im kommenden Jahr

Pforzheim/Neulingen. Der umtriebige Kulturschaffende Jeff Klotz muss seine Pläne der Eröffnung der „Villa Wagner“ wegen der aktuellen Corona-Situation verschieben. Die Planungen seien aber in vollem Gange.

„Das Konzept wird weiter ausgefeilt. Wir werden mit allen Beteiligten weitere Gespräche führen, bevor es dann im kommenden Jahr losgeht“, sagt Klotz. Ein genauer Termin sei vor dem Hintergrund der aktuellen Lage noch offen.

Wie berichtet, plant der Geschäftsführer des gleichnamigen Verlagshauses in den Räumen einer herrschaftlichen Jugendstilvilla an der Hachelallee ein Zentrum für Kunst, Literatur und Musik. „Ein Kulturzentrum, das etwas bieten soll, worüber ich schon lange nachdenke, und Aktivitäten bündelt, die ich bislang noch gestreut unternehme“, sagte der Autor, Verleger und Kunstsammler im August im Gespräch mit der PZ. Ausstellungen, Lesungen, Musikkurse und Kongresse seien geplant, in Zusammenarbeit mit inhaltlich passenden, auch überregionalen Partnern und Vereinen. Klotz interessieren dabei „die großen Linien der Kunstgeschichte“. So könne er sich Formate vorstellen, die den Aufbruch in die Goldenen 1920er-Jahre reflektieren.

Das Vorhaben solle sich über Jahrzehnte entwickeln und etablieren. Klotz betrachtet die „Villa Wagner“ – so das geplante Markenzeichen – als langfristige Investition in den Kultur-Standort. Begeistert von der Idee zeigten sich gegenüber der PZ auch die Besitzer und Vermieter der Immobilie: das Apothekerpaar Isensee. „Unsere größte Sorge war immer, eine geeignete Nutzung zu finden, die einer ausgesuchten Öffentlichkeit diese einzigartige Architektur nahebringt“, sagte Stephanie Isensee. Mit Klotz gelinge dies.