

Bilanz bei City on Ice: Die Eislauf-Saison sagt Tschüss!
Pforzheim. Obwohl es in den letzten Tagen zu warm und verregnet war, hat die Attraktion „City on Ice“, maßgeblich unterstützt von der „Pforzheimer Zeitung“, eine ordentliche Bilanz zu verzeichnen: „Ganz kommen wir aber nicht an das Vorjahresergebnis heran,“ sagt Citymanager Rüdiger Fricke, verantwortlich für das achtwöchige Schlittschuhvergnügen.
Der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim veranstaltet dieses Event bereits seit dem Jahr 2007. Frickes Einschätzung nach besuchten bis Sonntagabend rund 64 000 Menschen die Eisbahn auf dem Marktplatz, um sich beim Eisstockschießen zu unterhalten, auf ein herzhaftes Essen in „Goldis Stadl“ am Rand der Eisbahn Platz zu nehmen, um dann anschließend noch über den Goldenen Weihnachtsmarkt und den Mittelaltermarkt zu schlendern. Dieses Zusammenspiel von Angeboten sei nicht hoch genug einzuschätzen, um die Aufenthaltsqualität für Pforzheimer aber auch Menschen aus dem Enzkreis und der gesamten Region in der Innenstadt zu erhöhen. „Wir stehen damit in direkter Konkurrenz mit Eisbahnen in Stuttgart oder auch Bretten.“ Im viel witterungsbeständigeren Jahr 2016 lag die Zahl der Schlittschuhfans sogar über 71 000. In den beiden Jahren zuvor waren die Zahlen deutlich schlechter als in der aktuellen Saison, erklärt Fricke.
Das bewährte Konzept „City on Ice“ hat sich all die Jahre nicht wesentlich verändert. Es besteht in einem Auftakt mit Showprogramm und Eiskunstläufern, dem PZ-Abend, dem Eisstockschießen und den Hüttenzauber-Abenden im etablierten „Goldis Stadl“. Freilich stand in den letzten Tagen das Wasser auf der Bahn, bedauert Fricke. Die Wärme und der Regen werden sich wohl auch auf die Energiekosten auswirken. Gleichwohl kostet die Stadt das achtwöchige Vergnügen nur etwa 65 000 Euro. Denn Sponsoren – weiterer Hauptförderer sind die Stadtwerke Pforzheim – und Eintrittsgelder mildern die Ausgaben erheblich. Immer wieder musste wegen der Witterung das Eisstockschießen abgesagt werden, ergänzt Thomas Schröder, der zusammen mit seinem Kollegen Philipp Maier und einem achtköpfigen Team für die Agentur „Erlebnisbereit“ den Schlittschuhverleih und die Eisbahn betreut. Dafür seien die täglichen Extrazeiten für Schulklassen ausgebucht gewesen.
Präpariert mit Outdoorhosen
Um sich mit den vielen arabischsprachigen Jugendlichen besser verständigen zu können, halfen Piktogramme und das arabische Wort für Pfand an der Ausleihe weiter. „Wir sind ein Treffpunkt für Jugendliche, die nicht nach Hause können oder wollen“, sagt der 52-Jährige. Aber auch englischsprachige Studenten und vor allem Familien mit Kindern fanden vermehrt Gefallen am Eisvergnügen, erzählt er.
Viele Mütter hätten ihren Nachwuchs gar mit Outdoorhosen präpariert, um dem Regenwetter zu trotzen. Die Eisbahn erst Ende November starten zu lassen, hält Schröder aufgrund seiner langjährigen Wettererfahrungen für überlegenswert. Eisbahnen in anderen Städten öffneten auch erst später, sagt er.