fw bus unfall a8
Ein Busunfall auf der A8 hat viele Feuerwehrkräfte gebunden, darunter einmal mehr die Freiwilligen-Abteilungen. Ein gleichzeitiger Brandmeldealarm in einem Altenheim hatte die Feuerwehrdeshalb vor eine ernste Prüfung gestellt. Zum Glück war es ein Fehlalarm. 

Großeinsatz Busunfall: Es geht nicht ohne Freiwillige

Ein Bus mit neun Jugendlichen und drei Erwachsenen an Bord kracht auf einen Sattelzug. Es gibt mehrere Verletzte und einen schwerst verletzten Fahrer, der im Bus eingeklemmt. Das heißt: Großeinsatz für die Rettungskräfte. Im Falle des Busunglücks am Montagvormittag auf der A8 war nicht nur die Autobahnpolizei vor Ort, es wurden auch 21 Rettungskräfte von DRK und ASB in 12 Fahrzeugen an den Unfallort gerufen, plus ein Rettungshubschrauber. Mit dabei: Feuerwehren aus Karlsruhe und Pforzheim und zwei Notfallseelsorger aus Pforzheim zur Betreuung der unverletzten Jugendlichen.

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Reisebus mit Jugendlichen kracht auf Sattelzug

Durch die bauartbedingte geringe Sitzhöhe des Busfahrers im Doppeldeckerbus war dieser massiv im Beinbereich eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften aus Pforzheim und Karlsruhe mit schwerem technischem Gerät befreit werden.

Doch die Hilfeleistung vor Ort ist nur eine Sache. Je mehr Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr gefordert sind, desto mehr müssen Freiwillige eingreifen und unterstützen. Die Feuerwehr Pforzheim war deshalb mit den Abteilungen Berufsfeuerwehr, Brötzingen-Weststadt und Eutingen mit insgesamt neun Fahrzeugen im Einsatz. Dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden alarmiert, um die Hauptfeuerwache zu besetzen und den Grundschutz sicherzustellen.

Das zeigt, wie wichtig das Ehrenamt ist. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn es neben dem Unfall noch einen Großbrand in der Stadt gegeben hätte. Die Berufsfeuerwehr hätte dann ohne die freiwilligen Feuerwehrleute die größten Probleme bekommen. Während der Einsatz auf der Autobahn noch im vollen Gange war, löste eine automatische Brandmeldeanlage in einem Büchenbronner Altenheim einen Alarm aus. Glücklicherweise handelte es sich um einen Fehlalarm, sodass die alarmierten Kräfte schnell wieder einsatzbereit waren.

Auf der anderen Seite verlangt der Einsatz der Freiwilligen Feuerweh auch Opfer von der Allgemeinheit. Nicht immer wird es zum Beispiel vom Arbeitgeber gern gesehen, wenn ein Mitarbeiter alles stehen und liegen lassen muss, weil ihn der Ruf zu einem Notfall ereilt. Da müssen auch in den Familien Rücksichten genommen werden, denn schnell einmal kann ein Brand den vermeintlichen freien Abend mit dem Ehemann kurzfristig beenden.