
Oechsle Fest in Pforzheim: Zwei Wirte sind raus, ein neuer dabei
Pforzheim. Veränderungen in der Pforzheimer Gastronomie gibt es in diesem Sommer einige – sei es im Riva, im VolksbankHaus oder im ehemaligen „Aposto“. Nun vermeldet auch der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) für das durch ihn veranstaltete Oechsle Fest einen Wechsel. Wenn am Freitag, 19. August, die große Marktplatz-Sause zum 35. Mal eröffnet wird, gibt es in den zuletzt von Julien Frisch („Arlinger Restaurant“) betriebenen Lauben im nördlichen Fest-Areal mit Ilja Gauk einen neuen Wirt.
Pandemiebedingt hatte das Oechsle Fest zweimal nicht stattfinden können. Umso größer war für WSP-Direktor Oliver Reitz in den zurückliegenden Wochen die Vorfreude auf den Neustart. Doch gewisse Fragezeichen sah Reitz auf der Seite der gastronomischen Partner. „Die personellen Engpässe sind aktuell die große Herausforderung in der Gastronomie. Auch die Wirte unseres Oechsle Fests haben uns schon im Frühjahr darauf hingewiesen, dass eine erneute Servicequalität auf dem Niveau früherer Jahre sehr vom verfügbaren Personal abhängen werde“, berichtet Reitz. Er habe daher großes Verständnis für die Entscheidung von Julien Frisch, sich vom Oechsle Fest zurückzuziehen und sich allein auf sein Restaurant im Arlinger zu fokussieren.
Auch die „Adlerhorst-Lauben“ werde es in diesem Jahr auf dem Marktplatz nicht geben, da deren Wirt Vito Federico mit seiner „Wedding-Ranch“ und zahlreichen in dieses Jahr verschobenen Hochzeitsfeiern stark ausgelastet sei.
Während auf der „Westflanke“ des Marktplatzes die „Edelweiß-Hütte“, die „Naturpark-Lauben“ und die „Eichelberg-Lauben“ anteilig die frei gewordene Federico-Fläche füllen, gibt es für Frischs „Arlinger-Lauben“ mit Ilja Gauk einen neuen Akteur im kulinarischen Ensemble.
Mit dem „richtigen Spirit“
„Wir haben in den vergangenen Wochen Gespräche mit verschiedenen Interessenten geführt und freuen uns, dass Ilja Gauk ein überzeugendes Konzept vorgestellt hat“, so Reitz zur PZ. Der aus der „Brasserie“ auf der Wilferdinger Höhe bekannte Gastronom werde vor allem mit raffinierten Braten eine kulinarische Bereicherung gewährleisten und bringe „den richtigen Spirit als neues Mitglied der Familie unseres Oechsle Fests“ mit. Erfreulicherweise könne Gauk auf einen großen Bestand an Beschäftigten für Küche und Service zurückgreifen. Abseits von „Brasserie“ und „Grill-Salon“ im Kaufland-Center ist der 37-jährige mit seinem Catering-Service sowie auf der Bierbörse gastronomisch aktiv.