
Ortschaftsräte haben Baulücken in Hohenwart im Blick: Eigentümer werden angeschrieben
Pforzheim-Hohenwart. Der ersehnte Lebensmittelmarkt ist laut Machbarkeitsstudie für den Höhenstadtteil nicht in Sicht.
Rede und Antwort standen Pforzheims Finanzbürgermeister Dirk Büscher, WSP-Chef Markus Epple und Verena Kreuter vom Nachbarschaftsverband Pforzheim am Mittwochabend im Ortschaftsrat Hohenwart. „Die Finanzen in Pforzheim sehen nicht rosig aus – im Gegenteil sie sind tiefrot“, sagte der erste Bürgermeister der Stadt. Büscher machte wenig Hoffnung, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern werde. Dirk Büscher geht 2022 von einem dicken Minus von 33 Millionen Euro aus. „Wir müssen von den Ersparnissen leben“, betonte der Finanzbürgermeister.
Hoffnung machte Pforzheims erster Bürgermeister indes der Hohenwarter Feuerwehr. „Wir müssen trotz Verzögerung weiterkommen“, so Büscher und versprach das Feuerwehrhaus 2022/23 im Visier zu haben. Damit es zu keinen weiteren Verzögerungen komme, will Büscher stadtweit auf einen Bauingenieur setzen, der sich mit Manpower um solche Vorhaben kümmere. Ernüchternd waren die Ausführungen von WSP-Chef Markus Epple zur Machbarkeitsstudie bezüglich der Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts im Höhenstadtteil. Epple machte für die nächsten Jahre wenig Hoffnung auf einen entsprechenden Markt. Der Standort beim Sportplatz am Hohenwart Forum wurde mit rot bewertet, der am Friedhof bekam ein dunkelgelb. Grün würde es für die Ortsmitte geben. Dort sei jedoch keine Fläche verfügbar. Dennoch versprach der Wirtschaftsförderer am Ball zu bleiben, Studien zu kleineren Geschäften, die knapp unter der großflächigen Lebensmittelversorgung liegen – wenn auch ohne Vollsortiment – im Blick zu behalten. Eine gemischte Lösung mit Drogerie oder Kindergarten schlug Cornelia Hempel (CDU) vor. Auch diese Möglichkeit hat der WSP-Mann auf dem Schirm.
In Sachen Flächennutzungsplan berichtete Verena Kreuter vom Nachbarschaftsverband Pforzheim, indem auch verschiedene Enzkreisgemeinden beheimatet sind, über etliche Baulücken in Hohenwart, beispielsweise im Gebiet „Obere Maden“. „Wir wollen nun noch einmal die Eigentümer anschreiben um eine Bebauung der Lücken zu erreichen“, so Ortsvorsteher Siegbert Morlock. Im Flächennutzungsplan enthalten ist für den Höhenstadtteil das Gewann „Mähdachäcker“.