




PZ-Hüttengaudi bringt mit „Isartaler Hexen“ OechsleFest zum Brodeln
Pforzheim. Sie gehört zu den Konstanten des OechsleFests, zieht Jahr für Jahr die Massen an: die Hüttengaudi der „Pforzheimer Zeitung“. Wer sich für zünftiges Feiern begeistert, wähnt sich hier im siebten Partyhimmel. Nach den „Albkrachern“ 2014 haben am Freitag die „Isartaler Hexen“ wieder einmal gezeigt, zu welchen Stimmungsausbrüchen das Publikum aus Pforzheim und der Region auf dem ansonsten so beschaulichen Marktplatz in der Lage ist.
„Ich bin extra wegen der Band gekommen“, sagt Reinhard Roth aus Hamberg, noch bevor die acht Damen aus dem Raum Regensburg losgelegt haben. „Ich kenne sie vom Cannstatter Wasen. Das ist genau meine Musik.“ Um 18 Uhr starten die Bühnenprofis damit, die Stimmung zu heben. Heben sich beim ersten Prosit noch einige wenige Gläser, hat das Tempo um halb sieben schon deutlich zugelegt – um kurz nach sieben stehen die ganz Feierwütigen dann schon auf den Bänken, ist die Tanzfläche vor der Bühne längst gefüllt. Das Potpourri von Charts bis Stimmungstiteln zeigt Wirkung – und hat immer bayrischen Einschlag. Selbst bei „Atemlos durch die Nacht“ und „Aber bitte mit Sahne“ prägt Bläsersound das Live-Spektakel.
Auf Besucher-Rekordkurs
Zwischen den Lauben ist ein zufriedener Rüdiger Fricke unterwegs. Der Oechsle-Fest-Organisator vom städtischen Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing (WSP) staunt selbst darüber, wie gut der Abend ankommt – und wie sich das OechsleFest entwickelt hat. Zum Beispiel darüber, wie gut das Konzept ankommt, wie unterschiedlich und gemischt das Publikum geworden ist. 250 000 Besucher werden dieses Jahr gekommen sein, wenn das Fest am Sonntag mit einem Meer aus Wunderkerzen endet.
Die Dirndl- und Lederhosen-Dichte ist dem alpenländischen Thema mehr als angemessen. Da passt es nur zu gut, dass Wibke Eberlein samt Entourage auf der Bühne vorbeischaut, um über die ereignisreichen vergangenen vier Jahre zu berichten. Dann sind die „Isertaler Hexen“ wieder dran und legen los – und das Publikum demonstriert, was sich der Geschäftsführende PZ-Verleger Thomas Satinsky bei der Begrüßung gewünscht hatte: „Zeigen Sie, dass Pforzheim richtig feiern kann!“