
SPD-Abgeordnete Katja Mast will „selbstverständlich“ am Christopher Street Day in Pforzheim teilnehmen
Pforzheim. Wie zuvor schon CDU-Bundestagsabgeordneter Gunther Krichbaum hat sich auch die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast hinter die Pläne für den ersten Christopher Street Day (CSD) in Pforzheim gestellt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete reagiert damit auch auf öffentliche Kritik an der vom Verein „Spotlight“ (vormalig Aidshilfe) geplanten Veranstaltung.
„Ich freue mich, dass Pforzheim seinen ersten Christopher Street Day bekommt. Mir geht es dabei um mehr Sichtbarkeit, gleiche Rechte und volle Akzeptanz – unabhängig von der sexuellen Orientierung“, so Mast in einer Pressemitteilung. Auf dem Weg dorthin gebe es weiterhin viel zu tun. Der Pforzheimer CSD sei gerade auch mit Blick auf die Anfeindungen, die die LGBTQI-Community zuletzt aus der sogenannten „Baptistenkirche Zuverlässiges Wort“ erfahren musste, ein dringend nötiges Zeichen.
Die SPD-Politikerin hatte in der Vergangenheit die homophoben und antisemitischen Äußerungen aus der Kirche „Zuverlässiges Wort“ scharf kritisiert und sich in der Sache unter anderem an Landesinnenminister Thomas Strobl gewandt.
Bundespolitikerin bezeichnet ihre Teilnahme als "selbstverständlich"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete erklärte, sie werde „selbstverständlich“ an der Veranstaltung teilnehmen und plane darüber hinaus im Vorfeld des CSD eine eigene Online-Veranstaltung, um über aktuelle Themen in der LGBTQI-Community und die politischen Vorhaben der SPD ins Gespräch zu kommen. Mast sieht den ersten Pforzheimer Christopher Street Day als eine Gelegenheit für mehr Sichtbarkeit und als ein klares Signal der Solidarität und des Respekts. Sie wünsche sich, dass sich sehr viele Menschen in der Stadt daran beteiligen.