


So hoch ist Spende der Benefizvorstellung im Pforzheimer Stadttheater an "Menschen in Not"
Pforzheim. Es war das zweite von der Corona-Pandemie geprägte Weihnachtsfest. Und es gelang den Theater-Machern wieder einmal und trotz allem, ein stimmungsvolles und buntes Programm auf die Bühne zu bringen. Das Haus war traditionell an Heiligabend ausverkauft. „Allerdings, aufgrund der damals geltenden Landesverordnung, mit nur 50 Prozent der Gäste besetzt“, berichtet Verwaltungsdirektor Uwe Dürigen.
An Heiligabend verzichten traditionell alle im Theater, auf und hinter der Bühne, auf eine Entlohnung. Der komplette Erlös aus dem Kartenverkauf ist für den guten Zweck bestimmt. Und der ist auch an diesem Fest beachtlich hoch: 4846,23 Euro erhält die PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“. Ein herzliches Dankeschön sagten deshalb die Vorsitzenden, Thomas Satinsky und Susanne Knöller, allen Engagierten. Chordirektor Johannes Antoni hatte ein stimmungsvolles, zweistündiges Programm zusammengestellt. Ballett, Instrumental- und Gesangsstücke sowie weihnachtliche Geschichten unterhielten die Gäste.
Anne-Kathrin Lipps und Thorsten Klein moderierten bestens abgestimmt. Das Programm auf der Bühne verzauberte: Elsa Genova präsentierte wunderbare Choreografien mit Schülern des Ballettzentrums. Jon Geoffrey Goldsworthy stimmte jazzig auf Silvester ein. Ein Frauenensemble des Extrachors intonierte klar „The First Noel“. Carolion Antoni zeigte ihre solistischen Qualitäten. Ebenso stimmten Tenor Santiago Bürgi und Sopranistin Cecilia Pastawski auf Weihnachten ein. Begleitet wurden sie zuverlässig von Johannes Antoni, Klaus Dusek und Heng Che.
Auch Liedermacher Dieter Huthmacher brachte sich ein: er sang nicht nur über ein Lied, das zum Geschenk wird, er verteilte mit Anne-Kathrin Lipps auch noch „schmackhafte Weihnachtsgrüße“. Markus Löchner las Loriot. Eine Händel Trisonate brachten Heng Che, Aaron Pagani und Yeonwha Lee zu Gehör und Christoph Müller, Klaus Dusek und Johannes Antoni unterhielten mit einer Jazz-Suite.
Künftig Abendveranstaltung
Das glamouröse Finale mit einem amerikanischen Christmas-Medley sangen Lilian Huynen und Jon Geoffrey Goldworthy. Dafür und für alle Leistungen an diesem Mittag gab es stehende Ovationen.
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ erlebt nun eine Neuausrichtung: „Die Vorstellung findet am 23. Dezember statt“, berichtet Verwaltungsdirektor Uwe Dürigen. „Damit können zumindest einmal proben und es ergibt damit ein größeres Format mit vollem Orchesterapparat.“ Das Publikum kann gespannt sein.