



Volles Haus, beste Stimmung: Oechsle Fest wird zur 90er-Partymeile
Pforzheim. Keine Frage: Miss Kavila genießt den Auftritt an der Seite ihrer Jungs auf dem Marktplatz der Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Es ist ein Heimspiel am zweiten Abend des 34. Oechsle Fests. Zunächst verspiegelte, denn dunkle große Sonnenbrille, Dreadlocks in den Haaren, High Heels an den Füßen unter ihrem bodenlangen blau-roten Kleid, ein kleines Persönchen mit einer Röhre, die es in sich hat. So kennt man sie, so zieht sie Menschen an – längst ist die in Mombasa (Kenia) aufgewachsene gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die zum Glück und zur Freude ihrer Fans aufs professioneller Singen umsattelte, kein Geheimtipp mehr.
An diesem Abend also die mitreißenden Rhythmen der 1990er-Jahre. Aufgewärmt werden die Tausende von Besuchern nicht nur von der Sonne, sondern auch von den Party-Highlights, die DJane Vanja vom Radioteam der „neuen welle“ zusammengestellt hat und mit denen sie die Menge auch in Miss Kavilas „Halbzeitpause“ bei Laune hält.
Das Personal der Oechsle-Wirte gibt sein Bestes, in den Küchen und zwischen den Bankreihen, unaufhörlich wird Nachschub herangeschafft. Die Stimmung steigt, je näher es an den anvisierten Start-Termin der temperamentvollen Sängerin kommt. Viererstreifen der Polizei verströmen seriös-freundlich Sicherheit, schwarz gekleidetes Security-Personal ist unübersehbar an sämtlichen Ecken des Gevierts verteilt. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes laufen schon mal vorsorglich über den Marktplatz, auf dem Rücken die Notfall-Rucksäcke. Man weiß nie, ob nicht jemand in dieser Mischung aus Hitze, Wein, Gesang und Tanz kollabiert. Für alle Fälle steht eine Notfallstation vor dem Alten Rathaus bereit.
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