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In vollem Gange war der Abbau bereits am Sonntagnachmittag, als Maic Strasser mit dem Segelflieger eine Runde überm Happiness drehte. 

Aufräumarbeiten beim Happiness-Festival in Straubenhardt und Fan-Kritik

Straubenhardt-Schwann. Als die letzten der gut 5000 Camper am Sonntagnachmittag weg waren, war das 15 Mann starke Team um Happiness-Organisator Benjamin Stieler am Waldrand von Schwann bereits unter Hochdruck mit dem Abbau des Festivals beschäftigt: „Die Bühne ist schon fast weg. Und bis Samstag soll auch der Rest verschwunden sein“, so Stieler.Seine Bilanz zum zweitägigen Open-Air fällt durchweg positiv aus: „Wir hatten richtig gute Rückmeldungen.“ Gleichwohl hat Stieler auch die Kritik der Fans wahrgenommen.

Immer wieder war bei den Besuchern etwa zu vernehmen, das Line-Up sei schwächer gewesen als in den Jahren zuvor. „Das kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Stieler: „Eine Stunde nach der Verkündung von ,Casper‘ waren wir ausverkauft und die ,Beatsteaks‘ locken bei ihren Konzerten alleine schon 20.000 Leute pro Stadt.“ Auch en Fakt, dass auf der Facebook-Ticketbörse diesmal deutlich mehr Karten im Angebot waren als in den Vorjahren, will er nicht allein aufs Programm zurückführen. „Wir haben die Plattform im Vorfeld einfach stärker beworben, um die Besucher auf die Tauschmöglichkeit hinzuweisen, wenn sie kurzfristig krank oder verhindert sind“, sagt Stieler.

Beklagt hatten sich Fans auf Facebook auch über ruppige Security-Leute. „Unfreundlich, aggressiv, überfordert“, beschreibt ein Happiness-Besucher seine Erfahrungen. Und auch vom „Anti Flag“-Sänger gab’s einen Rüffel an mehrere Ordner, die sich im Bühnengraben unsanft auf einen Fan gestürzt und ihn zu Boden gerungen hatten. Stieler kann einerseits verstehen, „dass die genervt sind, wenn einer beim Crowdsurfen zum dritten Mal im Graben landet – zufrieden sind wir aber damit auch nicht.“ Das werde Thema bei der Nachbesprechung. Insgesamt habe man „so viel Security auf dem Gelände gehabt, wie noch nie.“ 

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