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Der Plan zeigt die beiden Flächen in Weiler. Bildquelle: Luftaufnahme Gemeinde Keltern 

Bei Planung für Areale in Weiler sollen per Online-Befragung und Workshop viele Ideen einfließen

Keltern-Weiler. Die beiden Grundstücke in der Hauptstraße 22 und 24 bieten die Möglichkeit, in Weiler städtebauliche Akzente zu setzen. Diese Chance will die Gemeinde ergreifen und setzt dabei auf die Expertise eines Projektentwicklers.

Das Büro Lennermann Krämer Architekten PartGmbB aus Karlsruhe wird in mehreren Schritten die Bürgerinnen und Bürger in die Planungen miteinbeziehen. „Wir wollen gemeinsam mit der Bürgerschaft aus Weiler dieses Areal bestmöglich entwickeln“, sagt Bürgermeister Steffen Bochinger. Gemeinderat und Verwaltung streben eine nachhaltige Nutzung an, die die Infrastruktur des Kelterner Ortsteils aufwertet.

Die Vorgabe der Gemeinde an den Projektentwickler ist klar: Die Vorschläge, Anregungen und Wünsche der Bürger sollen in das Verfahren einfließen. Um sicherstellen zu können, dass die gemeinsam erarbeiteten Vorstellungen auch umgesetzt werden, will die Gemeinde die Planung zusammen mit den Flächen an einen Investor verkaufen. Bevor es so weit ist, liegt noch viel Arbeit vor den Beteiligten. Im ersten Schritt kommen die Bürger zu Wort. Per Online-Befragung sammelt das Büro zunächst die Bedürfnisse und Ideen, wertet diese im Anschluss aus. Im Spätjahr soll ein Workshop-Tag stattfinden. Ziel: Die gesammelten Informationen im Austausch bewerten, diskutieren und eventuell weiterdenken.

Auf Basis der Erkenntnisse entwickelt das Büro Lennermann Krämer Architekten mit seinen Partnern im zweiten Schritt ein städtebauliches Konzept. In dieser Phase ist es entscheidend, die unterschiedlichen Belange und Anforderungen aller Projektbeteiligten zu berücksichtigen. Nur so kann ein realistischer Rahmenplan entstehen. Die städtebauliche Konzeption soll voraussichtlich im dritten Quartal 2023 in ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren münden, in das sich die Bürgerschaft ebenfalls einbringen kann. Nach Abschluss dieses Verfahrens (Ende 2024) geht es darum, die Partner, die das Projekt realisieren könnten, die perspektivischen Nutzer sowie die Gemeinde zusammenzubringen.

Mögliche Konstellationen sind unter wirtschaftlichen und inhaltlichen Gesichtspunkten zu prüfen. Ein solches Paket aus Investoren, Firmen, Nutzern, Käufern und der Gemeinde könnte etwa Mitte 2025 feststehen und die für rund zwei Jahre angesetzte Bauzeit im Frühjahr 2026 beginnen.