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Die Ausstellung von Sigrid K. Baumgärtner wird von Bürgermeister Winfried Abicht (Mitte) und Benjamin Förschler am Donnerstag eröffnet.  Foto: Prokoph 

Endlich wieder Kunst im Mühlacker Rathaus

Mühlacker. „Was ist Kunst?“, stellt die Mühlacker Künstlerin Sigrid K. Baumgärtner als Titel über ihre 55 Werke, die noch bis zum 10. Juni im Senderstädter Rathausfoyer zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sind.

Am Donnerstagabend eröffneten diese Ausstellung Bürgermeister Winfried Abicht, die Künstlerin und ihr Sohn, Benjamin Förschler, der als Bildhauer die rund 60 Anwesenden einführte. „Wir müssen durchs Feuer gehen und immer wieder brennen für unsere Aufgaben“, gab die 71-jährige Künstlerin schließlich selbst in ihrer Ansprache eine Richtung vor, die beim Anschauen der Bilder, gefertigt mit Tusche, Pinsel, Feder und Bleistift und der Ton-Skulpturen, eingeschlagen werden könnte. „Ich freue mich, dass unsere prädestinierten Rathausräume im Foyer endlich wieder Kunst zeigen können“, sagte Bürgermeister Winfried Abicht in seiner Begrüßung. Denn in den vergangenen zwei Jahren sei es dort der Pandemie wegen still gewesen. Die letzte Ausstellung im Rathaus erfolgte von der Mühlacker Künstlergruppe, zu der auch Baumgärtner gehört, am 13. März 2020. Dann war Lockdown. Die Ausstellung von Sigrid K. Baumgärtner sei nun die erste nach der Corona-Pandemie und drei weitere Ausstellungen seien bereits geplant, berichtete Abicht. Er freute sich außerdem, dass die Künstlerin dabei erneut ihre Kapsel-Skulpturen zeigt, die schon während der kleinen Gartenschau in Mühlacker im Jahr 2015 ausgestellt waren. „Ich wünsche ihnen allen einen spannenden Abend mit der Antwort darauf, was Kunst ist“, sagte Abicht. Dieser Frage ging auch Benjamin Förschler bei seiner Einführung nach, indem er die Kunstwelt im Hinblick auf die Kunstgeschichte erörterte. Allerdings mit dem Fazit, dass jeder für sich selbst diese Frage beantworten müsse. „Gut, dass es diese Ausstellung gibt, denn bei den Werken kann man wieder auftanken“, beantwortete die Ötisheimerin Margrit Hammer die Frage, warum sie da war. Und: „Endlich gehen die Kulturveranstaltungen wieder los“, freute sich auch die Iptingerin Herta Gutmann.