
Ötisheimer Firma fördert seit Jahren soziale Projekte – und fünf Institutionen profitieren davon
Ötisheim. Seit etlichen Jahren schon engagiert sich die Ötisheimer Firma Kummer für soziale Projekte. Und auch in diesem Jahr profitieren fünf Institutionen aus Pforzheim und der Region von einer großzügigen Spende des Werkzeugtechnik- und Konstruktionsunternehmens in Höhe von insgesamt 20.000 Euro. Am Dienstagnachmittag in der Ötisheimer Firmenzentrale übergaben die Kummer-Geschäftsführer Jens und Wolfgang Hofmann symbolisch die jeweiligen Spendensummen von je 4000 Euro an die Familienherberge Lebensweg in Schützingen, den Auenhof in Bauschlott, den Kinder- und Jugendhospizdienst „Sterneninsel“ aus Pforzheim, die Beratungsstelle Aus-WEG?! bei der „Hilfe zum Leben“ Pforzheim sowie an die PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“. Damit versüßten sie den Hilfsorganisationen die Vorweihnachtszeit.
„Nachhaltigkeit ist uns wichtig“, betonte Seniorchef Wolfgang Hofmann und machte dabei deutlich, dass seit Jahren immer dieselben Institutionen von einer Spende des Unternehmens profitieren. Man kenne sich schon seit Jahren und wisse daher, wohin das Geld fließe. In diesem Jahr sind es pro Empfänger sogar noch 1000 Euro mehr, die gespendet werden. „Auch wir spüren die Krisenzeit und haben mit der Energieproblematik zu kämpfen“, hielt Wolfgang Hofmann fest. Und Jens Hofmann ergänzte: „Gerade angesichts dieser Notlage, die jeden betrifft, haben wir den Betrag aufgestockt.“
Das wissen die Spendenempfänger sehr zu schätzen. Seine „Hochachtung vor der Konsequenz dieser Hilfe“ brachte Thomas Satinsky zum Ausdruck. Der Vorsitzende von „Menschen in Not“ und geschäftsführende PZ-Verleger erzählte von alleinerziehenden Müttern, die mit Blick auf explodierende Energiekosten und enorme Preissteigerungen bei Lebensmitteln Mühe hätten, ihre Kinder zu ernähren. Hilfe sei dieser Tage besonders zum Abfedern der hohen Energiekosten erforderlich, was längst nicht nur Geringverdiener treffe. „Das Problem zieht sich bis in den Mittelstand hinein“, berichtete er.
„Total dankbar“ über die finanzielle Zuwendung zeigte sich auch Karin Eckstein, Geschäftsführerin und Initiatorin der Familienherberge Lebensweg in Schützingen. „Wir freuen uns jedes Jahr über diese Spende. Sie gibt uns Rückhalt, weil wir regelmäßig damit rechnen können.“ Rund ein Drittel der Ausgaben muss die Herberge über Spenden abdecken.
Ähnlich gelagert ist die Situation bei der Pforzheimer „Sterneninsel“, wo große Bereiche im Kinder- und Jugendhospizdienst durch Spenden finanziert sind. „Ohne die Unterstützung der Firma Kummer könnten wir unsere Arbeit nicht machen – und die Aufgaben wachsen“, bedankte sich der „Sterneninsel“-Vorsitzende Thorsten Gieske.
„Ihre großzügige Spende ist für uns ein Lichtblick zum Ende des Jahres“, schloss sich Reinhard Klein, Vorsitzender der „Hilfe zum Leben“ Pforzheim an, wo man die Spendenmittel vor allem in der Beratung von verzweifelten Menschen einsetzt. Stefan Finscher, Geschäftsführer des Auenhofs, wies darauf hin, dass seine Einrichtung zwar durch die Eingliederungshilfe auf eine Regelfinanzierung zurückgreifen könne. „Es wird aber trotzdem immer enger“, sagte er. So würde bei Freizeitmaßnahmen längst nicht alles, sondern nur das Nötigste bezahlt. „Dank der treuen Unterstützung der Firma Kummer haben wir aber Spielräume“, so Finscher.