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Wollen sich gemeinsam stark machen für die Demokratie: Ingrid Vogt (links) und Elisabeth Vogt.  Foto: Belle 

„Omas gegen Rechts“ jetzt auch in der Region - Mitstreiterinnen gesucht

Enzkreis/Pforzheim. Sie sind Mütter, Großmütter, lokalpolitisch engagiert, haben ihr Berufsleben als Erzieherinnen der Generation der Zukunft gewidmet – und starten nun mit einem neuen Projekt durch. Elisabeth Vogt (58) und ihre Freundin Ingrid Vogt (67) aus Ispringen wollen für Pforzheim und den Enzkreis einen lokalen Ableger der Initiative „Omas gegen Rechts“ gründen.

Denn den Rechtsruck der Gesellschaft erlebe man auch in der Region. Die Demokratie sei ein Schatz, den es zu erhalten gelte, sagt Elisabeth Vogt. Darum wollen sich die Frauen vor Ort für eine weltoffene, bunte Gesellschaft einsetzen. Überparteilich, demokratisch, vielfältig – gemeinsam. Darum seien bei dem Omas auch Männer und Frauen ohne Enkel willkommen, betont Ingrid Vogt.

Um sich mit Mitstreitern zu vernetzen, planen die Frauen ein offenes Treffen am Montag, 28. Januar, im Nebenzimmer des Restaurants „Bellini“ in Pforzheim. Alle Interessierten sind willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Dort wollen sie den Besuchern ihre Ideen vorstellen, gemeinsam überlegen, was man auf die Beine stellen könnte. Zudem werde Anna Ohnweiler, die die „Omas gegen Rechts“ in Nagold etabliert hat, über ihre Erfahrungen berichten.

Ein Ziel haben die Frauen klar vor Augen: „Wir wollen am 23. Februar als geschlossene Gruppe hör- und sichtbar sein“, sagt Elisabeth Vogt – auf dem Wartberg, wo sich am Jahrestag der Zerstörung Pforzheims 1945 Rechtsextreme versammeln. Auch vor der Kommunal- und Europawahl wollen die „Omas gegen Rechts“ Präsenz zeigen, zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung das rechte Gedankengut nicht teile. „Wir haben uns alle immer gefragt: Wieso hat die Generation vor uns nichts getan? Wir wollen unseren Kindern und Ekeln zeigen: Wir sind nicht ruhig – Wir gehen jetzt auf die Straße!“

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