Abschied von Berlinale-Chef Dieter Kosslick
«Seine Berlinale hat immer Spaß gemacht», sagte die Schauspielerin Heike Makatsch (47). «Er hat einen kulturellen Magneten geschaffen.» Als Aushängeschild habe er einen großen Wiedererkennungswert und viel Charme und Engagement. «Nicht alle Eröffnungsfilme haben mich umgehauen, aber das muss ja auch nicht sein.»
Der Schauspieler Franz Rogowski (33) betonte: «Ich mag den Dieter einfach. Ich glaube, er hat das Festival über eine lange Zeit auch als Mensch geprägt.» Den Zeitpunkt des Abschieds hält Regisseur Wim Wenders (73) für gut gewählt: «Ich freue mich für ihn, dass er nicht zu spät geht und nicht zu früh geht, sondern jetzt "mitten im Saft" etwas anderes macht.»
Der Schauspieler Jürgen Vogel (50) erinnerte sich an ein Erlebnis bei einer Projektpräsentation, als Kosslick noch Chef der Filmstiftung NRW war. «Dieter hatte eine Gitarre in seinem Büro und hat angefangen, ein Lied zu machen, weil wir auch über Musik geredet hatten. Das fand ich megageil, so etwas hat man nicht so oft.»
Nach 18 Jahren mit Kosslick beginnt nach der diesjährigen Berlinale eine neue Ära. Neuer künstlerischer Leiter wird der Italiener Carlo Chatrian (47), Mariette Rissenbeek (62) wird geschäftsführende Leiterin.
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