

American Football: Pforzheim Wilddogs im Heimspiel 14:14 gegen Darmstadt Diamonds
Die Pforzheim Wilddogs kamen beim zweiten Heimspiel der Regionalliga-Saison nicht über ein 14:14-Unentschieden gegen die Darmstadt Diamonds hinaus. Die Jugend der Wilddogs musste viele Ausfälle verkraften und verlor mit 0:14 gegen die Heilbronn Miners.
Direkt die ersten Angriffe der Wilddogs führten zu gutem Raumgewinn. Quarterback Christ Treister und die komplette Offense wirkten vor rund 500 Zuschauern im Holzhofstadion wie ausgewechselt im Vergleich zum letzten Spiel. Ohne Startschwierigkeiten marschierten sie souverän über das Feld. Doch der Dämpfer kam postwendend. Ein abgefangener Ball wurde von der Diamonds-Defense direkt in die Endzone getragen, somit hieß es 0:7 nach wenigen Spielminuten.
Doch die Wilddogs-Offense schlug zurück. Runningback William Lopes fing einen Pass in der Endzone – Touchdown für die Wilddogs. Leider misslang der Extrapunkt deutlich und so stand es 6:7. Darren Harmon verkürzte mit einem beherzten Lauf durch die Mitte zum 12:7. Beim anschließenden Extrapunkt erzielte Curtis Cannon eine Two-Point-Conversion, damit gingen die Gastgeber mit einer 14:7-Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit lief dann nicht mehr viel zusammen. Strafen und Unachtsamkeiten führten zum Ballverlust. Darmstadt ließ sich nicht zweimal bitten und glich aus. Was dann folgte, ärgerte nicht nur Spieler und Trainer, auch das Publikum konnte seine Emotionen nicht mehr zurückhalten. Es folgten Strafen, über Strafen, über Strafen. Das Spiel wurde regelrecht zerpfiffen. Es gab keine vier Spielzüge ohne mindestens eine gelbe Flagge auf dem Feld. Ein Spieler der Gäste wurde gar des Platzes verwiesen.
Am Ende bleibt ein unbefriedigendes Unentschieden, dass sich die Wilddogs zum großen Teil selbst zuzuschreiben haben. „Immer nur Strafen, diese Unkonzentriertheit kostete uns so viele Raumgewinne. Da kann man mit einem Unentschieden eigentlich noch glücklich sein“, meinte Head-Coach Bernd Schmitt hinterher. Schließlich wurde auch den Gästen ein Touchdown wegen einer Flagge nicht gegeben.
Mächtig sauer
Offense-Coach Dave Dallstream echauffierte sich ebenfalls: „Strafen versauen die Leistung aller. Da kämpfen sich einige gut nach Vorne und erzielen wichtigen Raumgewinn. Ein Foul weiter hinten versaut den ganzen Spielzug. Das frustriert, denn wir waren echt gut.“ Das sieht auch Defense-Captain Michael Lang so: „Darmstadt hatte Schwierigkeiten den Ball zu bewegen. Für den Raumgewinn haben dann eben wir gesorgt.“
Für die Wilddogs heißt es, dieses Spiel abzuhaken. Denn am Wochenende geht es zur ersten Auswärtspartie nach Montabaur, zu den Fighting Farmers. Hier wollen die Pforzheimer den ersten Sieg der Saison einfahren und wichtige Punkte in der Regionalliga sammeln.
Die Jugend musste gegen die Heilbronn Miners ran, wobei sie wegen einiger Ausfälle in Minimalbesetzung spielen mussten. So war schon von Anfang an klar, dass einige Jungs beides spielen müssen: Offense und Defense. Doch Wilddogs-Nachwuchs gab sich keine Blöße. Es vielen bis zum dritten Viertel keine Punkte. Das „Ei“ wechselte zwischen beiden Mannschaften hin und her, kein Meter Raum wurde freiwillig hergegeben.
Doch im letzten Viertel merkte man den jungen Wilddogs die Doppelbelastung an. Am Ende musste die Pforzheimer zwei Touchdowns hinnehmen. Dies führte schließlich zum 0:14-Endstand.