
Die Defensive der Pforzheimer Wilddogs trägt gegen Mainz Hauptlast
Pforzheim. Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Pforzheim Wilddogs vergangenen Sonntag einen Doppel-Heimspieltag im American Football und waren doppelt erfolgreich. Die Männermannschaft gewann in der Regionalliga gegen die Mainz Eagles 23:7, die Jugend (U19) schlug in der Landesliga die KIT Engineers 18:3.
Die Herrenmannschaft der Wilddogs stand unter Druck. Von bisher drei Heimspielen wurde noch keines gewonnen, zuletzt gab es auch auswärts beim Tabellenführer Albershausen trotz guten Spiels eine Niederlage. „Nach dem knapp verlorenen Spiel in Albershausen war die Marschrichtung klar. Alles auf Sieg“, sagte Head-Coach Bernd Schmitt. Die Partie begann gut für Pforzheim, das gleich die erste Angriffsserie von Mainz stoppte. Umso größer die Enttäuschung, als ein Pass von Wilddogs-Quarterback Christ Treister abgefangen und von Mainz zum Touchdown in die Endzone getragen wurde. So stand es früh 7:0 für die Gäste.
45-Yard-Pass gefangen
Doch die Wilddogs-Offense ließ sich nicht beirren. Im nächsten Drive fing Jügen Kolodziej einen 45-Yard-Pass in der Endzone. Weil der Extrapunkt missglückte, stand es aber nur 6:7 nach dem ersten Spielviertel. Im zweiten Spielviertel drehte die Wilddogs-Offense dann weiter auf. 60-Yard-Pass auf Jochen Kemmner – 12:7 für Pforzheim. Und kurz vor der Halbzeit verwandelten die Gastgeber noch ein Fieldgoal zur 16:7-Pausenführung.
In Halbzeit zwei ging es eher schleppend voran. Der Angriff tat sich schwer gegen die stärker werdende Abwehr der Golden Eagles. Mehrfach wechselte der Ball den Besitzer, ehe sich Chris Treister ein Herz fasste und zum 23:7-Endstand selbst in die Endzone lief.
„Einfach geil“
Der Sieg kam nie in Gefahr, weil die Wilddogs-Defensive unüberwindbar war. Defense-Captain Michael Lang hatte seine Jungs auf den Punkt motiviert und freute sich: „Wir haben zu null gespielt, die Offense der Gäste hat keinen einzigen Punkt gemacht. Die Leistung war einfach geil!“
Es waren viele verschiedene Aktionen, die dafür sorgten, dass sich das Mainzer Spiel nicht entwickeln konnte. Marco Dittus brachte gleich mehrfach den Quarterback der Gäste zu Boden, Jeremy und Philipp Wenz sowie Matthias Klotz fingen gegnerische Pässe ab. „Alles in allem war das ein gutes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir es uns selber schwer gemacht, aber dennoch – dank der Defense – verdient gewonnen“, analysierte der Vereinsvorsitzende Kai Höpfinger.
Für die Wilddogs geht es am kommenden Sonntag zum Tabellenzweiten Holzgerlingen Twister, ehe am 10. Juli die Weinheim Longhorns zum letzten Saisonspiel auf dem Holzhof zu Gast sind. Die Wilddogs-Jugend hat nach dem 18:3-Heimsieg gegen Karlsruhe sogar noch die Chance auf die Meisterschaftsplayoffs in der U19-Landesliga. Pforzheim startete als Tabellenfünfter die Partie gegen den Tabellenvierten mit einem Big Play, einem Lauf über 90 Yards. Bis auf ein Field-Goal kamen die Gäste nicht zu Punkten und mussten sogar einen Safety abgeben. rn