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So leer sollen die Ränge am Sonntag nicht sein. Die Wilddogs hoffen beim ersten Regionalliga-Heimspiel auf volle Tribünen auf dem Riebergle.  Foto: Wilddogs 

Erstes Heimspiel vor neuen Tribünen: Pforzheim Wilddogs haben am Riebergle ordentlich aufgerüstet

Pforzheim. Wer sich am Sonntag auf den Riebergle begibt, der wird große Augen machen. Auf dem Gelände der Pforzheim Wilddogs hat sich einiges getan. Mit neuen Tribünen und Containern, fürs Catering wartet der Football-Regionalligist auf. Nicht zu verachten ist auch das sportliche Programm. Denn es kommen die Albershausen Crusaders in die Goldstadt (Beginn: 15 Uhr). Wer schon davor einen Blick auf das neue „Schmuckkästchen“ (Zitat Wilddogs-Headcoach Michael Lang) werfen will, kann am Samstag zum Spiel der zweiten Mannschaft kommen. Die empfangen dann um 15 Uhr in der Kreisoberliga die Bruchsal Rebels. Das Duell gegen Albershausen verspricht auch sportlich Spannung.

Bereits Anfang April begann die Vorbereitung für den weiteren Ausbau des Riebergles. Da aufgrund der Rollrasen-Thematik das Brötzinger Tal nicht zur Verfügung steht, war schnell klar, dass heimische Feld wird massentauglich umgebaut. Dafür müssen im ersten Schritt vor allem Sitzgelegenheiten her. Im vergangnen Jahr hatte man mobile Tribünen als Interimslösung besorgt, doch allzu viel Platz und auch Komfort boten diese nicht. Doch der Einsatz zeigte, dass ein Spiel auf dem Riebergle durchaus möglich ist.

Die Lösung fand sich dann im Patrick-Henry Village einer ehemaligen US-Kaserne bei Heidelberg. Vom dortigen Football-Feld konnten die Wilddogs die Tribünen abgreifen und auf dem Riebergle platzieren. Die Tribünen sorgen mit 600 Sitzplätzen, über die gesamte Länge, für eine gute Sicht auf das Feld. „Wir haben das Glück, dass unser Sportplatz vertieft liegt, so hat man ab der ersten Sitzreihe bereits einen guten Überblick über das Feld“, so Thomas Zink, technischer Leiter bei den Wilddogs.

Guggenmusik für die Stimmung

Neben den Sitzplätzen muss aber auch die Infrastruktur drum herum auf Vordermann gebracht werden. „Wir mussten uns um ordentliche Sanitär-Anlagen und auch einen Beriech für unsere Ehrengäste kümmern. Beides haben wir gelöst bekommen“, sagt Vorstand Kai Höpfinger. Doch all das geht auch mit zusätzlichen Herausforderungen einher. „Vieles war bisher immer beim Stadion vor Ort dabei, hier eine funktionierende Logistik auf die Beine zu stellen, war einer der ersten Schritte.“

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Hat am Sonntag einen Heimsieg im Visier: Alec Tatum will mit dem Pforzheimer Football-Team Albershausen schlagen. Foto: Julian Hanser

Auch alles um den Spieltag wird weiter ausgebaut. Wer sich noch an den Holzhof erinnert, der weiß, dass die Wilddogs immer Gäste zur Unterhaltung mit im Stadion hatten. Letzte Saison ging das Corona-bedingt noch nicht. Aber am kommenden Sonntag wird es endlich wieder Livemusik auf dem Football-Feld geben. Die „SG Bääreloddler“ werden mit lautstarker Guggenmusik für ordentlich Stimmung auf dem Spielfeld sorgen, sowohl vor wie auch während des Spiels.

Damit es am Tag nicht zu Staus oder Behinderungen kommt, werden Besucher gebeten sich auf den Kaufland Parkplatz zu stellen. Von dort ist man in einer Minute am Feld der Wilddogs. Denn vor Ort sind keine Parkplätze für Zuschauer vorhanden. Aktuell bringen die Wilddogs das Feld auf den letzten Schliff, damit am Samstag bereits alles funktional sein wird. Tickets für beide Spiele gibt es im Vorverkauf bei Eventim, oder an der Tageskasse.

Langjähriger Rivale

Am Sonntag präsentiert sich dann auch erstmals der neue Quarterback Jose Tabora den Pforzheimer Football-Fans. Aber auch sonst verspricht das erste Heimspiel gute Unterhaltung. Denn Albershausen ist amtierender Vizemeister und seit Jahren ein großer Konkurrent der Wilddogs. „Sportlich wird das also auch ein Leckerbissen“, verspricht Headcoach Michael Lang. Albershausen hat in dieser Regionalliga-Saison bereits zwei Spiele absolviert. Einem 31:24-Erfolg gegen die Fellbach Warriors folgte vergangenes Wochenende eine 3:20-Pleite gegen die Biberach Beavers.

Mit Material von Robert Naumann

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Anna Wittmershaus

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