
FC Nöttingen kann gegen Oberachern Erfolgsserie ausbauen
Remchingen-Nöttingen. Heimlich still und leise hat sich der FC Nöttingen in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg an die Spitze herangepirscht. Seit fünf Spielen ist die Mannschaft von Trainer Michael Wittwer ohne Niederlage. Auf dem sechsten Tabellenplatz liegend, haben die Remchinger nur vier Punkte Abstand zum aktuellen Spitzenreiter Stuttgarter Kickers.
Mit einem Heimsieg gegen den SV Oberachern am Freitag (19.00 Uhr, Kleiner Arena) kann der FC Nöttingen seine Ausgangsposition weiter verbessern und vorne ganz dicht dranbleiben.
Ein Erfolg gegen Oberachern scheint zumindest bei Betrachtung der Statistik sehr wahrscheinlich zu sein. Denn die Südbadener haben in der neuen Saison bisher alle sechs Auswärtsspiele verloren. Zuhause sind sie hingegen noch ohne Niederlage. Zuletzt besiegten sie die Spitzenmannschaft FSV Bissingen klar mit 3:0. Ein Warnschuss. „Oberachern hatte höhere Ziele. Sie sind noch nicht so in die Gänge gekommen. Sie verstecken sich aber nicht und spielen gerne nach vorne“, weiß Michael Wittwer.
Der Trainer des FC Nöttingen erwartet ein schwieriges Spiel. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme des studienbedingt noch bis in kommende Jahr hinein verhinderten Innenverteidigers und Kapitäns Holger Fuchs stehen alle Spieler zur Verfügung.
Dies und die Tatsache, dass der FC Nöttingen vor der Saison offenbar gut „eingekauft“ hat, sind die Gründe für den jüngsten Höhenflug. „Unsere Neuzugänge haben eingeschlagen. Sie sollten das Niveau in der Mannschaft heben und das ist auch gelungen“, freut sich Michael Wittwer. Im zentralen defensiven Mittelfeld ist der erfahrene Tolga Ulusoy (25 Jahre) schon eine feste Größe. Aber auch die Abwehrspieler Paul Fratea und Marco Manduzio und die Mittelfeldspieler Francisco Carmona und Riccardo Di Piazza haben mehrfach gezeigt, dass der FC Nöttingen wohl die richtige Wahl getroffen hat.
Ein Nöttinger Abgang ist vor dieser Saison beim SV Oberachern gelandet. Eray Gür spielte drei Jahre beim FCN, bevor er sich zum Wechsel nach Südbaden entschied. Auf den torgefährlichen Flügelflitzer müssen die Lilaweißen ein besonderes Auge werfen, denn er wird heute sicher besonders motiviert sein.
Auch im Tor des SVO steht ein alter Bekannter. Xaver Pendinger wechselte vor der Saison 2018/19 zusammen mit Cemal Durmus vom 1. CfR Pforzheim nach Oberachern. Während Pendinger Stammspieler ist, wurde Durmus im bisherigen Saisonverlauf zumeist ein- oder ausgewechselt.