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Viel Applaus erhielt gestern der neue und alte KSC-Kapitän Dirk Orlishausen. GES 

Familientag im Wildparkstadion: Karlsruher SC hat 10000er-Marke im Visier

„Die Haupttribüne ist ausverkauft“, stellte Präsident Ingo Wellenreuther beim Familientag des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC begeistert fest, als er die neue Mannschaft vorstellte. 21 000 Besucher pilgerten bei der 17. Auflage des Familientags in und durch den Wildpark.

„Wir freuen uns sehr und wissen es zu schätzen, dass und wie Sie hinter unserem bzw. Ihrem Verein stehen“, sprach der Clubchef die Fans der Blau-Weißen an.

Etwa 8 000 Dauerkarten für die am kommenden Wochenende beginnende Saison 2015/16 seien verkauft. „Und 10 000 sind unser Ziel“, verkündete Wellenreuther. Auch bei den Mitgliedszahlen sieht der Präsident noch Steigerungsmöglichkeiten. „Circa 6 700“ seien zwar „der Höchststand seit ungefähr 50 Jahren.“ Mittelfristig aber soll die 7 000er-Marke geknackt werden.

Kein Ding der Unmöglichkeit, möchte man meinen. Denn als die Wildparkprofis aus den Katakomben heraustraten und – fast schüchtern – auf einer kleinen Bühne Aufstellung nahmen, erhoben sich ihre Fans und empfingen sie mit Standing Ovations. Welchen Stellenwert die einzelnen Karlsruher bei ihren Anhängern genießen, war bei der individuellen Vorstellung zu hören: Bei Dirk Orlishausen, Dominic Peitz und Rouwen Hennings hatte der Zuschauer-Chor Stadionlautstärke.

Yamada erhält Nummer Zehn

Orlishausen war am Tag zuvor von seinen Mitspielern zum vierten Mal zum Kapitän gewählt worden. Sein neuer Stellvertreter Daniel Gordon sowie Hennings, Philipp Max und Rene Vollath vervollständigen den ebenfalls neu gewählten Mannschaftsrat.

Dass künftig Hiroki Yamada die seit dem Abgang von Selcuk Alibaz in der vergangenen Winterpause vakante Rückennummer zehn tragen wird, ist sicher auch ein Hinweis auf die Rolle, die Trainer Markus Kauczinski dem Japaner zugedacht hat. Um ihre Zugehörigkeit zum 18-köpfigen Aufgebot für die Pflichtspiele müssen Jan Mauersberger, Ilian Micanski und Jungbin Park fürchten, die der KSC gerne von seiner Lohnliste streichen würde.