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War wieder mal kaum zu stoppen: Wilddogs Quaterback Jose Tabora.  Foto: J. Keller 

Football: Pforzheim Wilddogs nicht zu stoppen

Pforzheim. Die Pforzheim Wilddogs sind auf dem Weg zur perfekten Saison in der Football-Regionalliga. Mit einem 39:0-Sieg gegen die Freiburg Sacristans ist das Team aus der Goldstadt voll auf Meisterschafts- und damit auf Relegationskurs.

Bei bestem Wetter sahen die knapp 400 Zuschauer am Samstagmittag ein souveränes Spiel der Gastgeber. Die Pforzheim Wilddogs legten nach dem Münzwurf direkt mit ihrer Offense los. Doch eigene Fehler brachten die Wilddogs immer wieder unter Druck. So reichte es am Ende nur für ein Fieldgoal zum 3:0-Spielstand. Kicker Tim „Eisenfuß“ Lampert verwandelte wie immer souverän. Er sollte auch in diesem Spiel kein einziges Mal die Torstangen verfehlen. Die Defense der Wilddogs ließ den Gästen aus dem Breisgau keine Chance, nach vier Versuchen war der Angriff schon wieder zu Ende. Doch auch die Wilddogs kamen nicht voran, es folgte der erste und einzige Punt der Wilddogs an diesem Tag. Von diesem Spielzug an sollte jeder Drive der Wilddogs in Punkte münden. Kurz vor Ende des ersten Spielviertels erlief Runningback Theo Michel den ersten Touchdown des Spiels zum 10:0 nach dem Extrapunkt.

Viertel zwei ging genauso weiter. Wieder Touchdown Theo Michel, diesmal aber ein Spielzug für zwei Punkte, die durch Justin Pascoale zum 18:0 verwertet wurde. Mit den Freiburgern konnte man schon fast Mitleid haben, denn die Offense fand kein Mittel gegen die Defense der Wilddogs. Die Verteidigung von Defensive-Coordinator Sascha Deger war perfekt eingestellt. In den letzten Sekunden vor der Halbzeitpause gab es dann noch einen spektakulären Moment. Quarterback José Tabora geriet maximal unter Druck und musste mehreren Verteidigern im Zickzack-Kurs ausweichen, dennoch brachte er den Ball über 40 Yard in die Endzone zu Felix Dorn zum 25:0-Halbzeitstand.

Wilddogs kontrollieren zweite Hälfte

Die Wilddogs Offense legte auch in Halbzeit zwei souverän nach. Die Punkte im dritten Viertel erlief José Tabora selbst und Theo Michel machte dann den Sack im letzten Viertel zu. Zum Ende spielten die Wilddogs die Uhr herunter. „In diesem Spiel passte alles. Vor allem unsere Line hat überzeugend funktioniert. Wie oft unsere Runningbacks unberührt in die Endzone laufen konnten, war schon beeindruckend“, so Headcoach Michael Lang. „Wir haben den Ball, die Uhr und das ganze Spiel von Anfang an kontrolliert. Bis auf den zweiten Drive ging unser Gameplan voll auf. Es gab keine Situation, die wir nicht unter Kontrolle hatten. Nur ein paar Leichtsinnsfehler, die zu Flaggen wegen falscher Aufstellung sorgten, müssen wir noch abstellen.“

Auch Vorstand Kai Höpfinger ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Diese Saison läuft einfach gut. Die Zuschauer bekommen einen traumhaften Football zu sehen, die Stimmung stimmt. Was will man mehr? Jetzt blicken wir auf unser letztes Heimspiel am 17. Juli gegen Biberach. Da können wir den Meistertitel zu Hause sichern und das Ticket in die Relegation lösen.“

Aktuell können nur noch die Biberach Beavers den Meistertitel für die Wilddogs gefährden. Jedoch dürfen die Biberach Beavers als freiwilliger Absteiger nicht an der Relegation teilnehmen. Daher richten sich alle Kräfte auf den Spieltag gegen die Biberach Beavers. „Das wird unser Meisterschaftsspiel“, ist sich Wide Reciver Luke Klima am Rande des CityLaufs sicher. Kick-off ist um 15.30 Uhr.