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Ausgebremst: Wieder stoppen die Karlsruher Engineers einen Angriff der Wilddogs mit Ballträger Rene Herecki. Hennrich 

Football: Pforzheimer Wilddogs vor „Endspiel“ um den Titel

Die Entscheidung ist vertagt. Die Wilddogs Pforzheim haben in der Regionalliga Südwest mit 14:31 bei den KIT Engineers in Karlsruhe die erste Saisonniederlage kassiert und dadurch den vorzeitigen Titelgewinn verpasst.

Jetzt kommt es am 30. Juli im Holzhofstadion zum „Endspiel“ zwischen dem Tabellenführer (16:2 Punkte) und dem Tabellenzweiten aus Weinheim (11:3), der zuvor noch am kommenden Sonntag daheim gegen Heilbronn spielt.

Dass die bislang ungeschlagenen Pforzheimer die erste Niederlage kassierten, lag auch am stark geschwächter Kader. Je länger die Partie dauerte, desto schmerzhafter machten sich die Ausfälle bemerkbar.

Die Engineers zeigten sich gleich beim ersten Ballbesitz angriffslustig. Nach drei schnellen Läufen und einem Pass befand sich ein Spieler im grünen Trikot in der Endzone der Wilddogs – 7:0 für die Gastgeber. Doch die Wilddogs antworteten prompt. Erst erlief Ryan Stroud das erste First-Down, bevor er den Pass auf Nico Kastner in der Endzone warf. Mit dem Extrapunkt von Marvin Loth stand es 7:7.

Hin und her

Es ging weiter hin und her. Die Karlsruher gingen postwendend erneut in Führung (14:7). Die folgende Angriffsserie der Pforzheim Wilddogs nahm kein gutes Ende. Ein Pass von Ryan Stroud wurde abgewehrt, prallte an zwei Spielern ab und landete dann in den Händen eines Engineers-Spielers. Die Gäste nutzten die Chance und erhöhten auf 21:7. Noch blieben die Pforzheimer dran. Ryan Stroud verkürzte mit einem beherzten Lauf über außen zum 14:21. Doch auch die Engineers punkteten noch einmal per Field-Goal zum 21:14-Halbzeitstand.

Angefeuert von 100 mitgereisten Fans versuchten die Wilddogs nach der Pause, das Ergebnis zu drehen. Doch die Karlsruher Abwehr ließ nichts mehr zu, selbst ein Pforzheimer Field-Goal-Versuch wurde geblockt. Als danach die Wilddogs-Abwehr den Ball zurückeroberte – Dustin Heidt fing einen Pass ab – und der Angriff bis kurz vor die gegnerische Endzone marschierte, winkten erneut Punkte. Doch im vierten Versuch misslang das Anspiel, Spielmacher Ryan Stroud wurde von den Engineers zu Boden gerissen. Besser machten es die Karlsruher, die kurz vor Ende auf 31:14 erhöhten.

„In der zweiten Halbzeit wollte uns nichts mehr gelingen. Wir wollten es dann mit aller Gewalt wissen und riskierten zu viel“, so Abwehrchef Michael Lang. Auch Cheftrainer Kevin Murphy war wenig begeistert. „Dass es hart wird, war uns klar. Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Doch in der zweiten Hälfte machten sich unsere Ausfälle deutlich bemerkbar.“ Jetzt habe das Team zwei Wochen, um zu regenerieren und sich auf das „Endspiel“ vorzubereiten.