
Freundschaftsspiele wohl das Höchste der Gefühle für die Pforzheim Wilddogs
Pforzheim. Die German Football Liga wie auch die zweithöchste Spielklasse streben eine Verlegung der Saison 2020 an. Dass derzeit nichts geht, ist offensichtlich, jedoch die Hoffnung ist, wenigstens ab September loslegen zu können. Doch wie ist die Lage beim Regionalligisten Pforzheim Wilddogs, für den nicht der American Football Verband Deutschland, sondern der American Football & Cheerleading Verband Baden-Württemberg zuständig ist?
Klar ist bisher nur, dass Spiele vor September ebenfalls nicht realistisch sind. Zuvor müsste ein Drei-Stufen-Plan durchlaufen werden. Erst die dritte Stufe würde regulären Trainingsbetrieb bedeuten, und falls die irgendwann im Sommer erreicht wird, bräuchte es noch etwa sechs Wochen Vorlauf für den Spielbetrieb, wie der Sportliche Leiter Thomas Zink,, der „Pforzheimer Zeitung“ erläuterte.
„Wir haben uns dem Verband gegenüber geäußert, dass wir von einer Saison absehen möchten – aus gesundheitlichen Gründen“, sagt der Wilddogs-Vorsitzende Kai Höpfinger. Würde sich im Herbst die Chance auf Freundschaftsspiele bieten, wäre er schon zufrieden.
In der ersten Vorbereitungsphase dürfen je vier Gruppen mit vier Spielern und einem Trainer auf den Platz. Phase zwei würde verschiedene Fortschritte bringen, wäre aber auch mit allerlei zusätzlichen Hygiene-Vorschriften verbunden. Den muss die Stadt Pforzheim erst freigeben, damit es bei den Wilddogs nach Pfingsten, am Dienstag, 2. Juni, losgeht. Erst Phase drei ermöglicht es mit Tacklings und Taktik-Training dem Alltag richtig nahe zu kommen.
Auf 1000 Zuschauer pro Spiel hatte der ambitionierte Club gehofft, was etwa 25.000 Euro gebracht hätte. Kritischer als die ausbleibenden Einnahmen sieht Zink jedoch den ideellen Verlust, also den Umstand, dass diesen Sommer nichts geht.