
Fürth siegt trotzt Pokal-Frust 3:0 gegen Karlsruher SC
FÜRTH. Für den Karlsruher SC wird die Lage im Tabellenkeller immer bedrohlicher, Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth hat seinem Pokal-Frust getrotzt und den nächsten Schritt auf dem Weg in die Fußball-Bundesliga vollbracht. Vier Tage nach dem bitteren Halbfinal-Aus gegen Borussia Dortmund besiegten die Franken am Samstag den Karlsruher SC mit 3:0 (1:0) und festigten damit ihren Spitzenplatz. Heinrich Schmidtgal per Freistoß (28. Minute), Bernd Nehrig per Foulelfmeter (70.) und Christopher Nöthe (83.) waren für die Hausherren erfolgreich.
Für den Karlsruher SC ist jetzt jedes Spiel ein Schicksalsspiel - und jeder verlorene Punkt besonders schmerzhaft. Nur mit einer Siegesserie kann der KSC dem Anstieg entkommen. Ob es in dieser Saison am Ende noch einmal so gut läuft wie in der vergangenen Saison ist fraglich. Vor allem, wenn so wichtige Spiele wie gegen den Tabellenletzten in der Vorwoche nur 2:2 enden.
Fraglich ist auch, ob KSC-Trainer Jörn Andersen noch etwas einfällt, was das Team nach vorne bringt. Motivation? Siegeswillen? Kampfbereitschaft? Technik? Da gibt es viele offene Baustellen beim ehemaligen badischen Vorzeigeclub. Nur das Wildparkstadion ist noch keine Baustelle, da scheint sich auch nicht viel zu tun. Passt ja irgendwie zum KSC in dieser Saison. Einzig KSC-Präsident Ingo Wellenreuther könnte am Ende einen Erfolg vorweisen, wenn der OB-Kandidat der CDU die Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe gewinnt. dpa/tok