
Hart gekämpft, viele Strafen und verloren: Wilddogs Pforzheim ohne Glück in Island
Pforzheim/Reykjavik. Als erstes deutsches Team wollten die Wilddogs Pforzheim die einzige isländische Football-Mannschaft Reykjavik Einherjar schlagen. Doch am Ende der Partie stand ein 20:38 aus Pforzheimer Sicht auf der Anzeigetafel des Akraneshöllin-Stadions in Reykjavik.
Das Spiel in war von Beginn an sehr hart und körperbetont. „Wie das Isländische Wetter und Klima war auch dieses Spiel. Rauh, roh und sehr physisch“, so Pforzheims Defense Coach Michael Lang. Die Wilddogs legten vor, ein starker Lauf von Theo Michel sorgte für die ersten Punkte der Wilddogs. Doch die Einherjar glichen mit einem Big Play aus – 7:7. Im zweiten Drive legten die Wilddogs nach, Elias Fißler sorgte für die nächsten Punkte, (13:7).
Doch dann der Schock: Mit einem späten Hit wurde Quarterback Chris Treister am Knie getroffen und musste vom Feld getragen werden. Die Verletzung war zwar nicht schlimm, aber der Spielertrainer fiel für den Rest der Partie aus und coachte von nun an von der Seitenlinie aus. Die Wilddogs hatten zudem auch ziemliches Strafenpech. „Immer wenn wir den Angriff der Gastgeber gerade gestoppt hatten, verhalfen Flaggen doch noch zum First-Down. Das war sehr ärgerlich. Gleichzeitig wurden mit Flaggen unsere eigenen Offense-Bemühungen ausgebremst“, so Headcoach Treister. Zur Halbzeit lagen die Wilddogs mit 13:24 zurück.
In der zweiten Hälfte konnte Theo Michel, der in diesem Spiel überragende Laufarbeit ablieferte, noch einmal für die Wilddogs punkten. Am Ende blieb aber ein 38:20 für die Isländer auf der Anzeigetafel stehen. „Wir haben alles gegeben, aber nach dem Ausfall von Chris war mehr einfach nicht mehr drin. Das Spiel war hart und hat uns alles abverlangt. Es hat uns als Mannschaft aber zusammengeschweißt“, sagt Michael Lang.