

Hundertstelsekunden entscheiden über Turniersieg bei Springreiten in Königsbach
Königsbach-Stein. Jürgen Eberhard vom LRFV Weil der Stadt hat zum Abschluss und Höhepunkt des Springturniers beim RFV Königsbach das erstmals an der „Bleiche“ ausgetragene S-Springen mit Siegerrunde gewonnen.
Als Schnellster der fehlerfrei gebliebenen Paare lag er auf seinem Wallach Coupe du Diamant mit 37,01 Sekunden nur wenige Hundertstel vor Myriam Girrbach, RV Enzklösterle, und Jörg Widmaier, PSZ Benzenbühl (Leonberg). Tobias Sawatzki vom Pforzheimer RV blieb als Vierter ebenfalls fehlerfrei. Er benötigte 38 Sekunden.
Neben dem S-Springen standen noch sechs M-Wettbewerbe auf dem Programm, darunter je eine Springprüfung für Reiter und Amazonen. Die der Amazonen entschied Sarah Duft, RV Sindelfingen, für sich. Dritte wurde Nina Schneider, RFV Pfinztal, beide schon mehrfach in Königsbach erfolgreich.
Zahlreiche Angebote für junge Reiter und Pferde
Außerdem gab es zahlreiche Angebote für junge Reiter und junge Pferde. So reichte das Spektrum von A- bis hin zu L-Springen. Und immer wieder trugen sich in Königsbach bekannte Teilnehmer in die Siegerlisten ein. Viele aus dem gesamten süddeutschen Raum sowie einige Paare aus der Schweiz. Bei 18 Prüfungen und 370 Starts gab es vor allem in den M- und S-Wettbewerben kaum Paare, die auf ihren Start verzichteten.
Ähnlich wie beim Dressur-Turnier vor einer Woche wurde der RFV Königsbach geradezu von Teilnehmern überrannt – und auch die Zuschauer genossen das einzige Fest in der Gemeinde seit der Corona-Pandemie merklich. Da konnten die Organisatoren um den Vorsitzenden Martin Leopold und Sportwartin Tanja Leopold nur "total glücklich" sein.
Über ein attraktives Starterfeld, eine hervorragende Mannschaft, großteils aus den Jugendlichen des Vereins rekrutiert, und Zuschauer, die es genossen, mal wieder unbeschwert eine Bratwurst zu essen, freute sich Tanja Leopold – ebenso über die tolle Atmosphäre auf dem Gelände. Der langjährige Parcourschef Phil Schmauder und sein Parcoursassistent Gregory Wiegand trugen ebenfalls zum Erfolg des Turniers bei.
Auch Turnier in der Vorwoche ein Erfolg
"Königsbach hat erstmals sein Turnier gesplittet, was ein guter Schritt war in die richtige Richtung, da Königsbach ein sehr beliebtes Turnier in Dressur und Springen ist", stellte der Reiterring-Vorsitzende Christian Kraus fest. "Dass gerade in Corona-Zeiten jemand so einen mutigen Schritt macht und noch eine Schippe drauflegt, ist super und mehr als löblich. Der Verein wurde mit tollen Reitern und spitzen Ergebnissen belohnt", so Kraus. "Man kann der Familie Leopold nur großen Respekt zollen."
Ähnlich, lediglich mit ein paar zusätzlichen Wetterkapriolen, verlief das Dressur-Turnier vor einer Woche. Auch dort gab es erstmals eine S-Dressur sowie zahlreiche Prüfungen von A- bis L. Erwähnenswert etwa waren die guten Platzierungen des erst 14-jährigen Lucca Pfeil, TV Mühlacker. Er trat mit den Pferden seiner erfolgreichen Mutter Alexandra Pfeil an und vertrat sie mehr als respektabel.
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.equi-score.com