
Karlsruher SC ist Letzter der 3. Liga - Am Sonntag heißt es im Kellerduell punkten
Karlsruhe. Mut macht das ja nicht gerade, wenn man feststellen muss, dass man ohne eigenes Zutun am Samstagabend plötzlich Tabellenletzter ist und am Sonntagmittag unbedingt gegen den Tabellennachbarn gewinnen muss, um nicht bis zum nächsten Spieltag die rote Laterne tragen zu müssen. Soll heißen: Der Karlsruher SC, vor der Saison mit dem Wunsch gestartet war, nach dem unrühmlichen Abstieg aus der 2. Liga möglichst schnell wieder in diese Klasse aufzusteigen, ist nach den Samstagspielen in der 3. Liga plötzlich Tabellenletzter.
Aber: Der KSC kann das noch korrigieren. Die Badener kicken am Sonntag ab 14 Uhr gegen Rot-Weiß-Erfurt. Und die sind Tabellenvorletzter. Wer hier gewinnt, kann sich in der Tabelle nach vorne drücken und den anderen am Ende der Punkteliste zurücklassen. So oder ist dieses Spiel ein Match, das unbedingt gewonnen werden muss. Wen will der KSC denn aktuell noch schlagen, wenn es gegen die anderen Kellerkinder nicht klappt? Hier müssen im Abstiegskampf die Punkte geholt werden, im direkten Vergleich mit der Konkurrenz aus der Abstiegszone.
Und genau das ist oftmals ganz besonders schwer. Bei wem liegen die Nerven blank? Beim wem klebt das Pech dicker an den Schuhen? Wer will den Sieg mehr? Wer zeigt jetzt Charakter und hängt sich voll rein, auch wenn es weh tun sollte? Das Sonntagduell der Tabellennachbarn könnte richtungsweisend werden. Ein Remis hilft beiden nur wenig, würde aber wenigstens einen Punktegleichstand mit den Teams bis Platz bis Platz 12 (Sportfreunde Lotte) bedeuten. Dann hätten alle Teams von den Rängen 12 bis 18 jeweils 10 Punkte.
Umso verlockender wirkt daher die Aussicht auf einen Sieg. Mit den drei Punkten könnte der KSC den Sportfreunden Lotte den 12. Platz wegnehmen, mit einem hohen Sieg wäre sogar Platz 10 noch drin. Aber hätte, wäre, könnte ist zu wenig. Am Sonntag wird sich zeigen, wie stark der KSC in solchen wichtigen Spielen tatsächlich ist.