
Landesliga: Grunbach hat Pech, Nöttingen II die Nase vorn
PFORZHEIM. Nach dem ersten Spieltag führt der FC Nöttingen II nach dem 5:1-Sieg über Fatihspor Pforzheim die Tabelle in der Fußball-Landesliga an. Gewiss ist diese noch nicht aussagekräftig, doch Nöttingens Trainer Adolf Weidlich war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Wir haben kaum Torchancen zugelassen“, gab es vom Trainer ein Sonderlob für die Abwehr um Kai Käuffert, Stefan Baumbusch, Daniel Novak und Neuzugang Enes Karakoca.
In Torlaune präsentierten sich dagegen Marco Heidecker mit einem Doppelpack, Torben Schmidt, Devin Cillidag und Beytullah Yüksel. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert“, sagt Weidlich, der dennoch einige Schwächen sah: „Die letzten Bälle in die Spitze“ seien nicht immer angekommen. Dennoch: Der Sieg zum Auftakt war gut fürs Selbstvertrauen. „Wir fahren mit breiter Brust nach Flehingen“, so Weidlich.
An der Niederlage in Nöttingen war Fatihspors Neuzugang Sven Betz aus Karlsruhe – die letzten sechs Monate vereinslos – nicht ganz unbeteiligt. Beim 0:2 und 1:4 sah der landesligaerfahrene Torhüter nicht ganz glücklich aus. „Er hat noch Trainingsrückstand“, erklärt Co-Trainer Abdulhamit Korkmaz dessen Leistung. Und Betz sei da nicht der einzige. „Urlaubsbedingt sind wir noch nicht auf er Höhe, aber das wird sich in den nächsten drei Wochen ändern“, meint Korkmaz.
In der Landesliga angekommen ist auch Aufsteiger TSV Grunbach – allerdings mit einer 0:2-Niederlage gegen Post Karlsruhe. Doch kein Problem für TSV-Trainer Frank Misztl, der kurzfristig auf den Dennis Mrmic (Verletzung beim Warmmachen) verzichten musste. „Wir hatten 80 Prozent Spielanteile, waren vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, haben nur unsere zahlreichen Torchancen nicht reingemacht. Das rächt sich in dieser Klasse eben.“
Ein 35-Meter-Schuss und ein Kontertreffer brachten Grunbach dann auf die Verliererstraße. Misztl reagiert auf die Pleite jedoch gelassen: „Wir arbeiten weiter.“ Im kommenden Spiel gegen Durlach-Aue kann der Trainer vermutlich wieder auf Sturmass Dominik Salz zurückgreifen.
Kein Glück hatte der 1. FC Kieselbronn gegen den FC Östringen: Erst der frühe Gegentreffer (2.), dann Stefan Kälbers Wembleytor, das keine Anerkennung fand, zudem verschoss Stefan Wittmann einen Elfer und auch die Gelb-Rote Karte für die Gäste half dem FCK nicht weiter. „Das war ein schlechtes Spiel, bei dem einiges schief lief“, meinte Trainer Uwe Schumacher und verspricht Besserung in den nächsten Partien.