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Die Offensive Line Der Wilddogs beschützt ihren Quarterback José Tabora (rechts) gegen Regensburg vorbildlich.  Foto: Klaus Nietfeld 

Pforzheim Wilddogs mit einem Bein in der zweiten Football-Liga

Pforzheim. Die Pforzheim Wilddogs stehen mit einem Bein in der GFL 2 (2. Football-Liga). Die Mannschaft von Headcoach Michael Lang hat im ersten Relegationsspiel, das spannender als nötig wurde, gegen die Regensburg Phoenix mit 35:28 gewonnen.

Die knapp 100 mitgereisten Pforzheimer-Fans bekamen eine Wilddogs-Mannschaft zu sehen, die in der ersten Halbzeit keinen Zweifel an ihren Ambitionen zeigte. Doch in Halbzeit zwei drohte das Ziel, der Aufstieg in die GFL 2, in weite Ferne zu rücken. Denn wie Phoenix aus der Asche kamen die Regensburger aus der Halbzeit zurück.

Die Fans aus der Goldstadt sorgten schon vor dem Kick-Off für ordentlich Stimmung auf der Tribüne. Mit dem Münzwurf war klar, dass die Offense der Wilddogs die Partie beginnen sollte.

Im zweiten Anlauf zeigte die Offense um Quarterback José Tabora, die Dominanz, die man aus der Saison kannte. Ein 50-Yard-Pass auf Alec Tatum sorgte für die ersten Punkte, Tim Lampert verschoss an diesem Tag wieder keinen einzigen Extrapunkt und erhöhte auf 7:0. Nach erneut drei verpassten Versuchen der Regensburgern und einem langen Drive mit Pässen auf Lukas Klima, Christopher Herr und Felix Dorn, drückte Theo Michel den Ball von der 1-Yard-Line in die Endzone.

Viertel Nummer zwei ging auch genauso weiter. Wieder fängt Alec Tatum den Ball in der Endzone zum 21:0. Felix Dorn erhöht schließlich zum 28:0-Halbzeitstand.

Ausgelassene Stimmung bei den Fans

Auf der Tribüne war die Stimmung jetzt mehr als nur ausgelassen. Doch Vorstand Kai Höpfinger mahnte zur Vorsicht, „gegen ein solches Team mit diesem Stand in die Halbzeit zu gehen ist gefährlich. Weil man neigt dazu, das Spiel zum Selbstläufer werden zu lassen.“

Der Vorstand sollte recht behalten. Zuerst legten die Phoenix einen starken Kick-Return hin, gefolgt von starken Läufen, die ihren Weg in die Endzone fanden. Die Wilddogs Offense vergeudete ihre Chancen und ein starker Spielzug reichte Regensburg zum 28:14. Der endgültige Stimmungsdämpfer war dann die Interception der Gäste, die bis in der Endzone zu 28:21 getragen wurde.

Die Wilddogs schafften es aber wieder Ruhe in ihr Spiel zu bekommen. Im letzten Spielviertel erhöhte Alec Tatum zum 35:21. Zwar gelang Matthew Soldner noch eine Interception aber eine Minute vor Schluss kam Regensburg nochmal auf 35:28 heran. Der anschließend versuchte On-Side-Kick kam nicht über die notwendigen 10 Yards und die Wilddogs konnten das Spiel siegreich zu Ende bringen.

Vorbereitung für das nächste Spiel läuft

„Was ein Spiel. Mit einem dritten Spielviertel, dass wir jetzt einfach mal vergessen, so Coach Michael Lang. „Es war traumhaft, alle haben sauber Football gespielt. Der Spielplan ging auf und am Ende stehen wir jetzt mit einem Fuß in der zweiten Bundesliga. Und fast noch wichtiger, kein Spieler, weder bei uns noch bei Regensburg, hat sich in diesem Spiel verletzt.“

Auch Vorstand Kai Höpfinger ist glücklich: „Was ein Spiel, hätte gerne auch weniger spannend sein dürfen. Aber am Ende bin ich einfach nur glücklich über das Ergebnis. Jetzt feiern wir noch auf der Heimfahrt und dann geht’s mit der Vorbereitung für den 18. September zu Hause weiter.“

Am nächsten Wochenende empfangen die Montabaur Fighting Farmers die Regensburg Phoenix. Das Ergebnis dort dient als Gradmesser für das Heimspiel der Pforzheim Wilddogs gegen die Farmers am 18. September.

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Sport regional

Erfolg für die Pforzheim Wilddogs im ersten Football-Ralegationsspiel