
Pforzheim Wilddogs nach 21:21 gegen Heilbronn weiter sieglos
Pforzheim. Die Pforzheim Wilddogs suchen als amtierender Meister in der Regionalliga Südwest immer noch die Erfolgsspur.
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt gab es für das American-Football-Team auf dem heimischen Holzhof gegen die Heilbronn Miners beim 21:21 immerhin den ersten Punkt der neuen Saison.
Vor knapp 700 Zuschauer drohte gleich der Kick-Off Return der Gäste zum Fiasko für die Wilddogs zu werden. Bis an die 13 Yard-Linie wurde der Ball getragen. Dann aber zeigte sich die Abwehr standfest und Heilbronn gelang nur ein Fieldgoal zur 3:0-Führung. Es war zunächst ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Abwehrreihen nicht viel zuließen. Verschafften sich die Pforzheimer wie beim Quarterback-Sack von Jeremy Wenz, einmal einen Vorteil, ging der Ball per Fumble bald wieder verloren.
Quarterback Chris Treister war es im zweiten Viertel schließlich leid. Mit einem beherzten Lauf über 30 Yards befreite er die Wilddogs aus dem Stillstand. Felix Dorn fing anschließend den Ball in der Endzone. Kicker Marvin Loth verwandelte den Extrapunkt und die Wilddogs führten zur Pause 7:3.
Beim Kick-Return nach der Halbzeit verletzte sich Olivier Lowe schwer am Sprunggelenk und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Er fällt wohl den Rest der Saison aus. Nach einem weiteren Fieldgoal für Heilbronn stand es 7:6, dann zog das Tempo in der Partei merklich an. Michel Theo erzielte den nächsten Touchdown für Pforzheim, doch die Gäste konterten mit ihrem ersten Touchdown des Tages, zudem gelang Heilbronn die Two-Point-Conversion. Damit stand es 14:14.
Siegchance vergeben
Im letzten Viertel brachte Chris Treister die Gastgeber wieder in Führung, als er an der 5-Yard-Linie an allen vorbei stürmte und mit einem beherzten Hechtsprung in die Endzone kam: 21:14. Danach hatte Pforzheim die Chance, per Fieldgoal zu erhöhen, doch der Ball flog rechts am Pfosten vorbei. Das sollte sich rächen, denn 15 Sekunden vor Schluss schafften die Gäste aus Heilbronn noch den Ausgleich zum 21:21. Der letzte Angriffsversuch der Wilddogs änderte an diesem Ergebnis auch nichts mehr.
„Nach zwei Niederlagen in Folge ist es natürlich gut, diesen Punkt mitzunehmen. Doch das Spiel hätte anders ausgehen müssen“, ärgerte sich bei Pforzheim Offensiv-Urgestein Thomas Zink. Auch Coach Bernd Schmitt zog ein ähnliches Fazit: „Wir hatten viele Chancen und uns das Leben durch unnötige Strafen selber schwer gemacht.“ Vorstand Kai Höpfinger ist zwar mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden, zieht aber dennoch eine positive Bilanz „Die Kaderbreite wächst. Unser Team festigt sich auf mehreren Positionen und es sind deutliche Verbesserungen zu sehen. Wir liegen zwar aktuell hinter unseren sportlichen Zielen, doch bei der Mannschaftsentwicklung über all unsere Teams bin ich mehr als zufrieden.“
Den Aufwärtstrend wollen die Wilddogs in zwei Wochen bestätigen, wenn das Rückspiel in Heilbronn ansteht. Am Pfingstmontag sind dann die Freiburg Sacristans zu Gast in Pforzheim.