

Pforzheim Wilddogs stürmen zum Titelgewinn und träumen nun von der 2. Bundesliga
Pforzheim. Geschafft. Mit einem überzeugenden 40:6-Erfolg am letzten Spieltag gegen die Freiburg Sacristans haben sich die Pforzheim Wilddogs in der Regionalliga Südwest den Titel gesichert. Jetzt spielt das American-Football-Team vom Riebergle um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der punktgleiche Konkurrent und Tabellenführer Weinheim Longhorns unterlag im Spitzenspiel daheim den Albershausen Crusaders, die dadurch die Saison auf Rang zwei beenden.
"Was will man mehr. Geile Fans, ein super Spiel. Eine top funktionierende Mannschaft. Dieses Spiel hatte alles, was ein Finale auf dem Riebergle brauchte, um besonders zu sein", freute sich Wilddogs-Cheftrainer Michael Lang.
"Wir freuen uns jetzt erstmal über die gewonnene Meisterschaft und dann starten wir die Trainingswoche mit dem Blick auf die Relegation."
Wilddogs-Cheftrainer Michael Lang
Bei durchwachsenem Wetter begann das Spiel perfekt für die Gastgeber. Vor mehr als 500 Zuschauern punkteten die Wildhunde gleich mit dem ersten Ballbesitz, als Felix Dorn einen Pass in der Endzone zum ersten Touchdown fing und Kicker Marvin Loth den Extrapunkt zum 7:0 verwandelte.
Verletzungen mehrer Spieler lässt Ruck durch Team gehen
Da wollte Pforzheims Abwehr nicht nachstehen. Die Einheit, von Defense-Coordinator Sascha Deger perfekt vorbereitet, nahm den Sacristans sofort wieder den Ball ab. Und im zweiten Ballbesitz wieder das gleiche Bild. Schnelle Läufe über Quinton Brown und Andreas Lehmann, sorgten für die Lücken in der Passverteidigung. Am Ende war es wieder Felix Dorn der den Pass in der Endzone zum 13:0, der Extrapunkt wurde dieses Mal verpasst.
Danach gab es einige Schrecksekunden für die Wilddogs, denn mehrere Spieler verletzten sich. Doch die Ausfälle spornten den Rest der Mannschaft nur noch mehr an. Mit einem Quarterback-Sack brachte Denis Atilgan den gegnerischen Spielmacher zu Boden und entriss ihm auch noch den Ball. Die Offensive nutzte das umgehend zum nächsten Touchdown durch Quinton Brown– am Ende des ersten Spielviertels stand es 20:0.
Das zweite Viertel lief nicht annähernd so rund. Strafen sorgten für ein zerfahrenes Spiel. Die Wilddogs machen zwar Boden gut, doch am Ende scheitert es an Kleinigkeiten. Die Sacristans konnten das aber nicht nutzen. Und zwei Minuten vor der Halbzeit lief Quarterback AJ Mintz beherzt selbst in die Endzone und erhöhte zum 26:0-Pausenstand.
Im dritten Viertel kam dann Freiburg zu den ersten Punkten, weil man nun die Strafen gegen Pforzheim nutzte, um sich bis knapp vor die Endzone zu spielen. Am Ende war es ein Quarterback Sneak von der Ein-Yard-Line, der die ersten und einzigen Punkte für die Gäste brachte (26:6). Doch Dominick Pfitzenmeier sorgte quasi im Gegenzug für die nächsten Punkte der Wilddogs (33:6).
Gegner in der Relegation steht noch nicht fest
Zum Ende des dritten Viertels legte dann Andreas Lehmann mit einem Big Play über 80 Yard den nächsten Touchdown zum 40:6-Endstand nach. Im letzten Spielviertel nahmen die Wilddogs das Tempo raus.
"Wir hatten einen tollen Spieltag und konnten unseren Fans tollen Football mit guter Unterhaltung zeigen. Die Meisterschaft im letzten Spiel ist nach so einer besonderen Saison nochmal ein ganz besonderes Highlight. Jetzt richten wir den Blick nach vorne Richtung Relegation", zog Pforzheims Vorsitzender Kai Höpfinger zufrieden Bilanz.
Auf wen genau der frisch gebackene Meister aus Pforzheim da allerdings auf heimischem Platz trifft, ist noch nicht endgültig klar. Nach aktueller Tabellenlage könnten es die Gießen Golden Dragons und die Ingolstadt Dukes sein.