760_0900_133599_4Quarterback_Andrew_J_Mintz_mit_Uebersic.jpg
Wilddogs-Quarterback Andrew Mintz (am Ball) muss auch am Sonntag im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen Gießen viel Übersicht beweisen.  Foto: Wilddogs 

Showdown im Brötzinger Tal: Wilddogs Pforzheim spielen um Aufstieg in 2. Football-Bundesliga

Pforzheim. Am Sonntag, 31. Oktober, ist es soweit. Dann entscheidet sich, wer der zweite Aufsteiger in die GFL2, die zweite Football-Bundesliga, sein wird. Mit den beiden Siegen zum Auftakt haben sich die Ingolstadt Dukes ihr Ticket schon gesichert, somit findet der Showdown für das letzte Aufstiegsticket in Pforzheim statt. Die Pforzheim Wilddogs empfangen die Gießen Golden Dragons im Stadion Brötzinger Tal an der Adolf-Richter-Straße 3 in Pforzheim. Los geht es um 14 Uhr. Mit den Golden Dragons kommt aber kein leichter Gegner in die Goldstadt.

Die Gäste stellten sich in ihrem ersten Spiel gegen die Dukes nicht schlecht an und unterlagen mit 21:35. Ein Ergebnis, das nach dem eigenen Spiel der Wilddogs gegen die Dukes, den Respekt und zugleich den Fokus ansteigen lässt. „Wir haben nach letzter Woche erstmal realisiert, wo wir in diesem Gespann aus drei Mannschaften stehen. Daher wird das ein hartes Stück Arbeit daheim gegen Gießen zu bestehen“, sagt Headcoach Michael Lang. Aber Zuversicht schwingt mit: „Wir spielen zu Hause, vor unserem Publikum. Der Heimvorteil ist im Football eine nicht zu unterschätzende Größe. Er kann dem Gegner die strategische Absprache deutlich erschweren. Je mehr Zuschauer da sind und Lärm für uns machen, desto besser.“

Leider müssen die Wilddogs auf einige Schlüsselspieler verzichten, die sich in den vergangenen beiden Spielen verletzt haben. Besonders hart ist der Ausfall von Defense-Spieler Jeremy Wenz, der sich in der Partie gegen Freiburg mehrfache Frakturen und Bänderrisse im Bein zugezogen hat. „Jeremy ist eine echte Stütze in der Defense. Seinen Ausfall haben wir auch in Ingolstadt schon schmerzlich gespürt. Ich bin aber auch zugleich froh, dass er sich bereits von der OP erholt und auf dem Weg der Besserung ist“, so Defense-Coach Sascha Deger.

Doch auch die Offense ist angeschlagen. Runningback Chris Lipsey ist bei den Dukes ein paar Mal unglücklich zu Boden gegangen, was zu Verletzungen an Fuß und Rücken geführt hat. Sein Einsatz ist noch fraglich.

Doch trotz der Ausfälle kann Headcoach Lang auf einen starken Kader zugreifen. „Wir haben nochmal intensive Einheiten mit dem Fokus auf Strategie und Analyse gehabt. Ziel ist am Sonntag, fokussiert auf dem Platz zu sein. Wenn alle das abrufen, was wir im Training vorbereitet haben, dann rechne ich uns gute Chancen aus.“

Die Wilddogs erwarten ein Duell, in dem es von Beginn an zur Sache geht. Schließlich geht es in diesem Alles-oder-Nichts-Spiel um den Aufstieg. Entsprechend groß ist die Anspannung wohl nicht nur bei den Pforzheimern.

Im Stadion laufen derweil die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Wir spielen zum ersten Mal im Brötzinger Tal, da gibt es einiges an neuen logistischen Herausforderungen. Von Technik, über Einlass und Catering befinden wir uns auf vollkommen neuem Boden. Aber wir haben das Glück, dass wir eine Vielzahl an Unterstützer haben, die uns hier tatkräftig unter die Arme greifen“, sagt Vorstandsvorsitzender Kai Höpfinger. Über das was nach dem Spiel sein könnte, will er noch keine Aussage treffen. „Jetzt spielen wir am Sonntag und danach gehen wir die Ziele der nächsten Saison an, in welcher Liga diese auch immer stattfinden.“

Der Vorverkauf läuft noch, doch es wird am Sonntag auch Karten an der Tageskasse geben.