
TGS Pforzheim im dritten Heimspiel innerhalb von acht Tagen gegen "Löwen" aus Zweibrücken gefordert
Pforzheim. Ein hauchdünner und letztendlich auch glücklicher Sieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen sowie eine knappe Niederlage gegen den Überflieger und Tabellenführer der 3. Handball-Liga Rhein-Neckar Löwen II am Mittwochabend, bei der wiederum das nötige Glück fehlte, ist die Ausbeute der TGS Pforzheim aus der von Trainer Tobias Müller ausgerufenen "Woche der Wahrheit".
Das insgeheim erhoffte Ziel, mit einem Dreierpack nach der Winterpause durchzustarten und die Liga von hinten aufzumischen, konnte also nicht realisiert werden. Am Samstagabend, Spielbeginn zur gewohnten Anwurfzeit um 19 Uhr in der Bertha-Benz-Halle, soll – beziehungsweise muss – nun beim dritten Heimmatch in Folge gegen den SV Zweibrücken wenigstens das Mindestziel – vier Punkte aus der Heimtrilogie – erreicht werden.
Einfach wird es nicht, denn der Gegner aus der Westpfalz stemmt sich seinem Ruf als "Löwen" gerecht werdend, ebenfalls dagegen, den zweiten Teil der Runde in der allseits gefürchteten Abstiegsrunde bestreiten zu müssen. Derzeit mit 12:16 Punkten auf Rang sieben platziert, sind sie dem Ziel, die Tretmühle zu vermeiden, wesentlich näher als die Wartberger.
Nächster Krimi steht an
Es spricht also alles dafür, dass am Samstag in der Bertha-Benz-Halle der nächste Krimi über die Platte geht, bei dem aber dennoch einiges für die Gastgeber spricht. Mit der Rückkehr der langzeitverletzten Florian Taafel und Lukas Gerdon – zusammen steuerten sie zehn Treffer gegen Oftersheim/Schwetzingen und 13 Treffer gegen die Junglöwen bei – ist der Angriff zweifelsohne durchschlagkräftiger und vor allem auch unberechenbarer geworden.
Keeper Jonathan Binder erinnert wieder an die besseren Tage und auch die Flügelzange bestehend aus Linksaußen Lukas Salzseeler und Rechtsaußen Marco Kikillus hat im Spiel mit der Reserve des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen – endlich wieder einmal – geliefert.
Auch die noch fehlende Spielpraxis der Zweibrückener, die in diesem Jahr noch keine Partie bestritten haben, könnte für die Pforzheimer ein weiterer Pluspunkt im Kampf um die nächsten Punkte sein.
Enges Duell in der Hinrunde
Bereits im Vorrundenmatch in der Westpfalzhalle hatten sich die beiden Teams eine recht enge Nummer geliefert. Den seinerzeitigen 3:0-Blitzstart der Gastgeber aus Zweibrücken hatten die Schützlinge von Tobias Müller bis zur Halbzeit mit einem Stand von 14:14 wieder einfangen können.
Nach dem Treffer von Marco Kikillus zum 29:28 war 80 Sekunden vor dem Schlusspfiff wieder alles offen, ehe die gastgebenden Rosenstädter im Schlussspurt mit den letzten beiden Treffern der Partie den Sack zum 31:28-Endstand zumachten.