
TGS Pforzheim ist bereit für "Rückrunde der Wahrheit" - Aufholjagd soll gegen Oftersheim/Schwetzingen starten
Pforzheim. Mit drei Heimspielen, am Samstag, Spielbeginn zur gewohnten Zeit um 19 Uhr in der Bertha-Benz-Halle das Kellerduell mit der HG Oftersheim/Schwetzingen, am Mittwoch das Nachholspiel gegen Spitzenreiter Rhein-Neckar-Löwen II und am darauffolgenden Samstag gegen den SV Zweibrücken beginnt für Handball-Drittligist TGS Pforzheim die Woche der Wahrheit.
"Es ist eine Rückrunde der Wahrheit", korrigiert TGS-Coach Tobias Müller und dies stimmt in der Tat, denn nach dem ersten Teil der Saison hinken die Wartberger dem sechsten Tabellenrang, das ist die Platzierung, mit der man die gefürchtete Abstiegsrunde vermeiden kann, um nicht weniger als sechs Plätze und genauso vielen Punkten hinterher.
"Wichtig ist, gegen die direkten Konkurrenten Punkte zu sammeln, um möglichst viele Punkte für eine mögliche Abstiegsrunde in der Hinterhand zu haben. Wir haben gegen fast alle Konkurrenten nur noch Heimspiele, die müssen wir konsequent nutzen und gewinnen."
TGS-Trainer Tobias Müller
Und dennoch sieht man in der Pforzheimer Nordstadt berechtigte Chancen, im zweiten Teil der Saison das Blatt doch noch zu wenden, zum einen deshalb, weil man in den noch ausstehenden Spielen fast alle die in der Tabelle direkt voranstehenden Mannschaften noch zu Hause empfangen kann, wesentlicher aber, dass sich die kritische Personalsituation zwischenzeitlich merklich entspannt hat.
Florian Taafel vor Comeback
Neben dem Einsatz von Lukas Gerdon wird am Samstag auch das heiß ersehnte Comebackvon Florian Taafel erwartet und mit Stefan Job hat man einen Kreisläufer neu verpflichtet, der nicht nur die Liga kennt, sondern "der auch Abwehr kann" und damit den bis voraussichtlich März ausfallenden Roy James (Lungenembolie) in den hinteren Reihen ersetzen kann.
"Keine Frage, dass wir das Kellerduell am Samstag gewinnen müssen und werden", so Tobse Müller. Einfach wird es freilich nicht, denn die Kurpfälzer, die seit Jahrzehnten auf DHB-Ebene mitmischen, stemmen sich derzeit selbst gegen den drohenden Gang in die Abstiegsrunde.
Um diesen Weg abzuwenden hat man zwischen den Jahren selbst den Trainer ausgetauscht, für Frank Schmitt hat nun mit Axel Buschsieper ein ehemaliger Leistungsträger der Kurpfälzer das Sagen.
TGS verschenkt Punkt im Hinspiel
Wird Coach Müller wieder als Spieler mitmischen? "Ich hoffe nicht, dass ich noch mal aktiv werden muss, da unsere Verletzten alle wieder so weit zurück sind", so der TGS-Trainer.
Im Vorrundenvergleich verschenkten die Pforzheimer beim 30:30-Remis seinerzeit (ohne die verletzten Taafel und Wysokinski) einen wertvollen Zähler.