
TGS Pforzheim verspielt durch haarsträubende Fehler möglichen Sieg in Zweibrücken
Zweibrücken. Große Enttäuschung bei den TGS-Handballern, nach der 31:28-Niederlage in Zweibrücken. Enttäuschung sicherlich nicht nur aufgrund der nicht erfüllten Hoffnung auf Zählbares gegen die Abstiegsrunde, sondern auch über die zahlreichen haarsträubenden Fehler des eigenen Teams.
Dabei waren die Pfälzer "Löwen" keinesfalls eine Übermannschaft, sondern luden nach eigenen Fehlern die TGS immer wieder dazu ein, das Spiel für sich in die Hand zu nehmen.
Nach einem total verkorksten Start der Pforzheimer hieß es nach vier Spielminuten 3:0 und nach weiteren 13 Zeigerumdrehungen 10:6 für die Hausherren, ehe bei den Rot-Weißen nach der Hereinnahme von Adam Soos auf der Spielmacher-Position, etwas mehr Struktur in die Angriffsaktionen kam.
TGS zur Pause auf Augenhöhe
Die Folge war ein 5:0-Lauf für die Pforzheimer, Nicolas Herrmann erzielte dabei mit 10:11 die erstmalige Führung für sein Team. Beim 14:14 Halbzeitstand war also für das Team von Tobias Müller und Florian Taafel noch alles drin.
Etwa bis zur 50. Spielminute wog dann das Spiel mit abwechselnden Führungen der beiden Kontrahenten hin und her. Dabei profitierten die TGSler allerdings von insgesamt vier Fehlwürfen der Zweibrückener auf das leere Tor der TGS.
Doch als die Pfälzer schließlich in der 55. Spielminute mit vier Toren in Front gingen, war das Spiel praktisch entschieden – wenngleich die TGS 80 Sekunden vor Spielende noch einmal bis auf ein Tor herankam.
Schlechtester Auftritt der Saison
Besonders bitter war die Niederlage für die TGS auch deshalb, weil man bei diesem so wichtigen Aufeinandertreffen gegen einen direkten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte, sein wohl schlechtestes Saisonspiel bestritt. In Anbetracht der kommenden schweren Aufgaben, könnte beim Team von Abteilungsleiter Wolfgang Taafel der Umstand drohen, dass die Talfahrt weiter voran schreitet.
"Dass wir mit dem derzeit limitierten Kader nicht bei jedem Spiel physisch an unsere Grenzen gehen können, das war zu befürchten", analysiert Wolfgang Taafel, "doch so zahlreiche technische Fehler und schlechte Wurfquoten dürfen einfach nicht passieren."
Gleichzeitig sprach der Abteilungsleiter aber auch ein Lob für Raphael Blum aus, der neben seinen neun erzielten Toren wiederum alles gab, um die Niederlage abzuwenden und, so Taafel, "im Gegensatz zu manch anderem Spieler, in dieser Saison deutlich über den in ihn gesetzten Erwartungen spielt".