
TGS zeigt den größeren Willen: Pforzheim schlägt Junglöwen nach heißem Kampf
Pforzheim. Nach zuletzt zwei verlorenen Heimspielen endlich der Befreiungsschlag! In einem hitzigen und zu jeder Zeit spannenden Spiel gewannen die Handballer der TGS Pforzheim gegen die Reserve der Rhein-Neckar Löwen ihr Drittligaspiel verdient mit 28:26 (13:14). Vorausgegangen war eine tolle Mannschaftsleistung der TGS-Spieler, die mit der nötigen Aggressivität und einem großen Siegeshunger zwei ganz wichtige Zähler einfahren konnten.
Nach 60 Minuten intensivem Handball hatte die Mehrzahl der 550 Zuschauer in der gut besuchten Bertha-Benz-Halle allen Grund zur Freude. Mit dieser Freude war zur Halbzeit jedoch noch nicht zu rechnen gewesen. Gerade zu Beginn der Partie zeigten die Junglöwen aus der Neckarregion, dass sie das Handballspiel beherrschen. Mit ihrem tollen Tempospiel waren die Gäste schon nach wenigen Minuten gut im Spiel und beschäftigten die Hausherren ein ums andere Mal.
Aber die Mannen von Andrej Klimovets hielten dagegen. So entwickelte sich schon in den Anfangsminuten eine flotte Partie. Ging eine Mannschaft in Führung, dauerte es nicht lange, ehe diese durch einen zielstrebig geführten Angriff wieder ausgeglichen wurde. Keines der beiden Teams gewann während der ersten Halbzeit wirklich die Oberhand. Schließlich führte der Gast nach 30 Minuten knapp mit 14:13.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spieldauer wirkte die TGS jedoch zielstrebiger und griffiger. Insbesondere TGS-Kapitän Florian Taafel und Marco Kikillius, die sieben beziehungsweise acht Mal trafen, drehten das Spiel zu Gunsten der eigenen Mannschaft. Auch die gut aufgelegten Torhüter Jonathan Binder und Sebastian Ullrich und ein starkes Defensivverhalten, das vor der Partie noch bemängelt wurde, waren Garanten für das immer stärker werdende Spiel der Heimmannschaft. TGS-Akteur Yanez Kirschner, der selbst drei Tore für den enorm wichtigen Heimsieg besteuerte, sah in der couragierten Mannschaftsleistung den Grund für den Erfolg: „Wir waren von Anfang bis Ende gut in der Partie und konnten gegen einen guten Gegner richtig stark mithalten. Letztendlich wollten wir die vergangenen Niederlagen wettmachen.“
So verwunderte es kaum, dass die Wartberger nach 47 Minuten verdient mit 22:21 in Führung gingen und die Zuschauer jubeln ließen. Zu diesem Zeitpunkt bebte die Halle. Getragen von dieser Euphorie bespielte die TGS ihren Gegner immer selbstsicherer. Selbst die ein oder andere umstrittene Entscheidung des Schiedsrichtergespanns ließ keinen Zweifel am Ausgang dieser Begegnung mehr aufkommen. Zu gut waren die offensiven Aktionen der Gastgeber, zu sicher stand die Defensive. Letztendlich ein mehr als verdienter 28:26-Erfolg.
Sollte Trainer Andrej Klimovets seiner Mannschaft auch in den kommenden Spielen diesen Siegeswillen mit auf den Weg geben, kann sich das Team bis Weihnachten in den oberen Tabellenregionen festsetzen und eventuell noch für die ein oder andere Überraschung sorgen.