
Verpassen Wilddogs Pforzheim nach Niederlage gegen Straubing den Aufstieg in 2. Liga?
Pforzheim. Die Wilddogs Pforzheim haben im Play-off-Hinspiel um den Aufstieg in die GFL 2 (2. Liga) gegen die Straubing Spiders (Meister aus Bayern) vor rund 1200 Zuschauern im Holzhofstadion eine deftige 14:54-Niederlage hinnehmen müssen. Die Chancen auf den Aufstieg sind somit gewaltig gesunken.
Die Wilddogs mussten auf die drei Import-Spieler der laufenden Saison verzichten, diese waren bereits wieder in den USA. Nach wenigen Versuchen gaben die Pforzheimer das Angriffsrecht an die Gäste ab. Die hingegen fackelten nicht lange und bewegten sich zielsicher in die Endzone der Wilddogs. Der Extrapunkt war reine Formsache und so führten sie schnell mit 7:0. Die Wilddogs wirkten verkrampft und nervös. So zogen die Spiders davon und erzielten, wann immer sie in Ballbesitz waren, direkt einen Touchdown. Nach dem ersten Viertel führten sie 21:0. Zur Halbzeit 42:0.
Nach der Pause zwei sah es zunächst so aus, als würden die Gäste nahtlos weitermachen. Sie zogen mit 48:0 davon, doch der Field-Goal-Versuch wurde geblockt. Die Pausenansprache der Wilddogs schien gefruchtet zu haben. Nun wirkte das Team deutlich entspannter und spielte den Football, den man von ihr erwartete. Chris Treister führte seine Offense in einem langen Drive über das Feld. Pässe auf Felix Dorn und Jürgen Kolodziej sorgten für die lang ersehnten First-Downs. Doch kurz vor der Endzone landete der Passversuch in den Händen eines Straubinger Spielers, wieder musste man den Ball abgeben.
Aber Michael Lang holte mit seiner Interception direkt danach den Ball für die Offense zurück. Fuah Nipah war es, der dann die Wilddogs aus der Punktelosigkeit befreite. Mit einem beherzten Lauf durch die Mitte erreichte er die Endzone. Chris Treister verwandelte die Zwei-Punkte-Erhöhung. So stand es zu Beginn des letzten Spielviertels 8:48. Davon beflügelt zwang die Defense Straubing über 30 Yard zurück und in den vierten Versuch. Doch ein Wilddogs Spieler attackierte den Kicker nach dem Punt und sorgte somit dafür, dass die Spiders in Ballbesitz blieben. Kurz darauf stand das 8:54 auf der Anzeigetafel. Den letzten Ehrenpunkt des Tages machte Receiver Felix Dorn, der zwölf Sekunden vor Schluss noch das 14:54 erzielen konnte.
„Straubing ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Sie waren einfach die bessere Mannschaft und wir in der ersten Halbzeit mit dem Kopf nicht bei der Sache. In einer Woche gibt es das Rückspiel und dann sehen wir weiter“, so Defense-Coach Bernd Schmitt. Auch Vorstand Kai Höpfinger sieht das Ergebnis nicht ganz so eng. „Straubing versucht seit längerem den Aufstieg in die GFL2, wir waren zum ersten Mal in den Play-offs. Der Spieltag hat gezeigt, dass wir noch einiges tun müssen, aber die Erfahrung ist für uns von der Organisation, wie auch für das Team jetzt schon ein riesen Gewinn.“
Das Rückspiel in Straubing ist am kommenden Samstag um 19 Uhr unter Flutlicht. Die Wilddogs starten einen Fanbus. Mehr Infos unter www.wilddogs.de.