
Vor Heimspiel: TGS Pforzheim auf der Suche nach Selbstvertrauen
Pforzheim. So hat man sich bei Handball-Drittligist TGS Pforzheim den Verlauf der Saison 2019/2020 nicht vorgestellt. Das geplante Konzept für die Nachfolge von Andrej Klimovets ist nicht aufgegangen, nach den Niederlagen gegen Pfullingen und Horkheim findet man sich zwischenzeitlich mit 7:7 Punkten gerade so eben noch auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Vor allem der chancenlose Auftritt am Heilbronner Stauwehr hat ernüchtert, der erhoffte Ruck nach der Rochade auf der Trainerbank ist ausgeblieben.
Aus dem Heimspiel gegen den TSV Blaustein am Samstag muss nun, auch mit Blick auf das schwierige Folgeprogramm, ein Punktepaar her. Dies wird auch gegen das Schlusslicht nicht einfach werden, weil nach drei schwachen Spielen – der hauchdünne Sieg in Willstätt mit eingerechnet – Selbstbewusstsein und -vertrauen bei den Wartbergern nicht gerade ausgeprägt sind.
Stammformation erwünscht
Nimmt man Qualität und auch Quantität des Kaders, braucht man sich auf dem Wartberg sicher keine großen Sorgen zu machen, aber vielleicht brachte gerade die Tatsache, dass man jede Position zweimal besetzen kann, Unruhe und auch Unsicherheit ins Team. Das könnte das Einspielen einer Stammformation verhindert haben. Und diese Stammformation braucht man, um sie dann mit Varianten und Ergänzungsspielern anzureichern.
Mit dem Gegner aus dem Alb-Donau-Kreis stellt sich am Samstag (19 Uhr, Bertha-Benz-Halle) eine Mannschaft vor, die sich in der vorigen Saison für viele recht überraschend die Landesmeisterschaft und als bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die 3. Liga sicherte. Im bisherigen Saisonverlauf musste der Aufsteiger freilich erkennen, dass der Wind in der neuen Liga wesentlich rauer weht. Blaustein agiert mit einer offensiven, aggressiven Abwehr, eine Variante, die vor allem den Pforzheimer Akteuren auf den Kreispositionen größere Freiräume bieten sollte.