
Wilddogs Pforzheim feiern gegen Karlsruhe den ersten Heimsieg
Pforzheim. Die Pforzheim Wilddogs haben endlich ein Heimspiel gewonnen. Lautstark angefeuert von den 600 Fans auf der Tribüne des Holzhofstadions besiegten die Wilden Hunde in der Regionalliga die KITEngineers aus Karlsruhe mit 42:24. Dabei war der Druck vor der Partie bei den Pforzheimern nach den jüngsten Niederlagen groß. „Wir brauchen heute einen Sieg, alles andere führt direkt in Richtung Oberliga“, so von Cheftrainer und Quarterback Chris Treister.
Lautstarke Tribüne
Die Fans unterstützten ihr Team von Beginn frenetisch und so mussten die Karlsruher, beeinflusst von der lautstarken Kulisse, schnell den Ball abgeben. Die Pforzheimer hingegen nutzten gleich den ersten Ballbesitz zum Touchdown durch Christopher Herr, Kicker Dominick Gienger verwandelte an diesem Tag alle Extrapunkte. So stand es früh 7:0. Dann zeigten aber die Engineers, warum sie auf Platz zwei der Liga stehen. Vor allem über den Passempfänger auf der linken Seite punkteten die Gäste und führten nach dem ersten Viertel 14:7.
Dann stelle Pforzheims Defense-Coach Michael Lang die Verteidigung um. Das zeigte Wirkung, auch wenn die Engineers noch zu einem Fieldgoal kamen. Beim Stand von 7:17 drohte Pforzheim die erneute Pleite. „Der Rückhalt von der Tribüne hielt uns im Spiel“, sagte Michael Lang später. Die Wilddogs schlugen zurück. Erst lief Theo Michel nach Vorarbeit von Devon Sanders mit dem Ball in die Endzone (14:17), dann legte Felix Dorn nach und die Gastgeber gingen sogar mit einer Führung (21:17) in die Halbzeit.
Der Versuch, zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich nachzulegen, scheiterte, weil die Pforzheimer ein Fieldgoal nicht verwerten konnten. Auf der anderen Seite aber hielt die Wilddogs-Defense, vor allem, weil die Gastgeber an diesem Tag kaum Strafen kassierten. Devon Sanders erhöhte die Führung auf 28:17. Doch das KIT zog nach und verkürzte zum Ende des dritten Viertels auf 28:24.
Das Spiel blieb also spannend, in die Freude über die Führung mischte sich auf der Holzhoftribüne auch die Sorge, dass es doch noch schief gehen könnte. Ging es aber nicht. Erst fing John Harris den Pass von Chris Treister in der Endzone zum 35:24. Und der anschließende Kick-Off wird den Zuschauer lange in Erinnerung bleiben. Der Returner der Engineers startete durch, wurde aber auf Höhe der 25 Yard-Line von den Pforzheimern gestoppt. Christopher Herr nutze den Moment, schnappte sich den Ball und lief erneut in die Endzone. Das Ganze geschah so schnell, dass einige noch damit beschäftigt waren den Touchdown davor zu bejubeln. Aber es stand 42:24. Die Engineers hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen, der erste Heimsieg der Wilddogs war perfekt.
„Endlich. Ich bin mehr als erleichtert. Das war längst überfällig“, so das kurze, aber bestimmte Resümee von Michael Lang. Chris Treister war ebenfalls überglücklich „Wir wussten auch bei den letzten Spielen um unsere Leistungsfähigkeit. Diese hier jetzt endlich mal auf das Feld gebracht zu haben ist ein tolles Gefühl. Der erste Heimsieg hat diese Saison einfach viel zu lange gedauert, aber er war umso wichtiger für die Ligaplatzierung. Das Team hat gezeigt, dass wir auch in kleiner Besetzung funktionieren und unsere Strategie die richtige war.“
Erleichterung auch beim Vorsitzenden Kai Höpfinger. „Dieser Sieg ist auch eine Belohnung für den unermüdlichen Einsatz aller auf und neben dem Platz.
Auf die Wilddogs warten jetzt einige Auswärtsspiele, bevor am 21. Juli die Heilbronn Miners auf dem Holzhof zu Gast sind.