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Nicht zu stoppen war am vergangenen Spieltag gegen Holzgerlingen einmal mehr Alec Tatum (am Ball) von den Wilddogs. Das Foto zeigt eine Szene aus dem Spiel gegen die Biberach Beavers.  Foto: PZ-Archiv, J. Keller 

Wilddogs Pforzheim spielen sich für die Relegation zur 2. Football-Liga warm

Pforzheim. Die Pforzheim Wilddogs sind ja schon drei Wochen vor Ende der Liga verdient Meister in der Football-Regionalliga geworden. Jetzt ist aber auch der Kampf um den Abstieg aus der Regionalliga vor Ende der Liga entschieden. Durch den dominierenden Sieg der Wilddogs bei den Holzgerlingen Twister am vergangenen Wochenende mit 20:56 sind diese jetzt der sichere Absteiger aus der Regionalliga. In die Abstiegs-Relegation müssen die Weinheim Longhorns.

Für die Wilddogs aber liegt der Fokus schon längst auf der eigenen Relegation im September und nach diesem Wochenende steht diese schon unter dunklen Vorzeichen.

„Der Sieg in Holzgerlingen war ein Pflichttermin. Wir wollen hier auch nicht mit einer B-, oder C-Mannschaft auflaufen und so den Abstiegskampf unfair verzerren“, sagte Headcoach Michael Lang noch vor der Partie. Die Wilddogs ließen an der eigenen Dominanz und dem Willen zur „Perfect-Season“ keinen Zweifel. Bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber auf dem „Beach“, wie das Feld in Holzgerlingen genannt wird lediglich zwei Field-Goals auf dem Konto. Auf Seiten der Wilddogs waren Andreas Lehmann, Felix Dorn und zweimal Alec Tatum die Scorer bis zum Halbzeitstand von 6:35.

Entsprechend kamen dann auch die Back-Ups der Wilddogs in Halbzeit zwei zum Einsatz, um hier ordentlich Erfahrung bis zur Relegation zu sammeln. Das tat dem Punktefeuerwerk aber keinen Abbruch. Wieder Andreas Lehmann, Felix Dorn und Theo Michel punkteten für die Wilddogs. Am Ende stand ein verdientes und der Leistung entsprechendes 20:56 auf der Anzeigetafel.

Aber der Sieg wurde auch teuer bezahlt. Einige Wilddogs-Spieler haben sich verletzt, Justin Pascoal musste am selben Tag noch am Sprunggelenk operiert werden und fällt damit komplett aus für die Relegation.

„Wir hatten in diesem Spiel zwar aus Sicht des Ergebnisses keine Probleme, aber leider auch viele unglückliche Verletzungen. Die nächsten Tage werden zeigen wie schwer diese sind“, sagt Michael Lang. „Wir haben einige Schlüsselspieler, wo wir die nächsten Tage jetzt erstmal abwarten wie sich die Gesundheit entwickelt. Die persönliche Erholung steht hier klar im Vordergrund, denn es ist immer noch Freizeitsport. Aber mit Blick auf die Relegation ist das schon ein Rückschlag.“

Derweil liegt der Fokus rund um Vorstand Kai Höpfinger bereits auf die finale Phase der Saison und einer möglichen Teilnahme an der zweiten Bundesliga. „Wir haben die Lizenzzahlung ja bereits geleistet, damit zumindest formal nichts schief gehen kann. Jetzt geht es aber noch um die weiteren Anforderungen. Aktuell ist unser Platz nicht Bundesligatauglich. Hier muss einiges in die Wege geleitet werden, um diesen über den Winter dann entsprechend umbauen zu können“, so Höpfinger. „Auch neben dem Sportlichen müssen wir hier deutlich aufrüsten. So suchen wir aktuell in allen Bereichen nach Helfern, damit wir den Spielbetrieb und auch die Organisation dann umgesetzt bekommen. Denn für die zweite Liga werden wir Verstärkung brauchen.“

Das letzte Spiel der Wilddogs findet am 6. August bei den Fellbach Warriors statt. Diese haben als Aufsteiger aus der Oberliga auch schon sicher den Klassenerhalt geschafft.