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Wilddogs nur knapp an Überraschung vorbei

Pforzheim. Gerade eine Woche war es her, dass die Pforzheim Wilddogs im eigenen Stadion von den Albershausen Crusaders mit 8:26 eine richtige Abreibung verpasst bekommen hatten. Sofort gab es die Chance zur Revanche, und die hätte das American-Football-Team aus der Goldstadt fast genutzt.

Am Ende stand in der Regionalliga Mitte beim Rückspiel in Albershausen ebenfalls eine Niederlage, auch wenn die mit 15:22 knapp ausfiel.

Obwohl Quarterback Chris Treister seine Offense mit einem Wechsel aus Lauf- und Passspiel über das Feld führte, reichte es zunächst nicht zu Punkten. Das machten die Gastgeber besser: zwei Angriffe, zwei Touchdowns, 12:0. Bei den Wilddogs wurden Erinnerungen an das Hinspiel wach. Doch Chris Treister bekam die Partie schnell wieder in den Griff. Jochen Kemmner brachte sein Team mit einem großartigen Fang an die Endzone der Crusaders. Doch dann fing Albershausens Abwehr den Ball ab. Gut nur, dass auch Wilddogs-Verteidiger Dustin Heidt dieses Kunststück gelang. So blieb es zur Pause beim 12:0.

Nach der Pause das gleiche Bild: Wieder marschiert Pforzheim bis an die Endzone, wieder wurde der Ball abgefangen. Den „Totalschaden“ (Touchdown) verhinderte Quarterback Treister mit einem Tackle an der Mittellinie.

Die Pforzheimer Abwehr kam nun immer besser ins Spiel, stoppte den Gegner frühzeitig. Wieder marschierte die Wilddogs-Offensive, dieses Mal sogar bis einen Meter vor die Endzone. Und Runingback Darren Harmon lief souverän in die Endzone. Touchdown Wilddogs – es stand nur noch 12:7.

Pforzheimer Aufholjagd

Der Pforzheimer Jubel war noch nicht ganz verhallt, da schlug Albershausen schon zurück und erhöhte auf 19:7, baute den Vorsprung mit einem Fieldgoal auf 22:7 aus. Doch die Wilddogs gaben sich nicht geschlagen. Jürgen Kolodziej sorgte für den nächsten Pforzheimer Touchdown, Jochen Kemmner verkürzte per TwoPoint Conversion zum 15:22. Vier Minuten waren noch Zeit, für die Defense galt es nun, schnell wieder den Ball zu erobern. Doch mit zwei neuen First Downs schaffte es Albershausen, das zu verhindern. Die Uhr lief herunter, die Wilddogs-Niederlage war besiegelt.

„Wir sind etwas durchwachsen gestartet, doch dann haben wir den Ball super bewegt und die Defense hat überragend verteidigt. Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt“, analysierte Pforzheims Head-Coach Bernd Schmitt. Defense-Captain Michael Lang war ebenfalls zufrieden, wenn auch nicht glücklich: „Aber es war eine super Mannschaftsleistung gegen den ungeschlagenen Tabellenführer.“

Genau diese Leistung gilt es kommenden Sonntag (15.00 Uhr) beim Heimspiel im Holzhof-Stadion gegen die Golden Eagles aus Mainz zu wiederholen. pm