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Das Spiel beider Mannschaften wurde durch Ballverluste geprägt. Hier sichern sich die Wilddogs Matthew Soldner (links, Nummer 15) und Julian Paschel (Nummer 58) einen von Holzgerlingen fallengelassenen Ball.  Foto: J. Keller 

Wilddogs weiter erfolgreich: Pforzheimer Footballer haben viertes Spiel und holen vierten Sieg

Pforzheim. Viertes Spiel, vierter Sieg. In einem spannenden Football-Spiel haben die Pforzheim Wilddogs ihre Tabellenführung in der Regionalliga weiter ausgebaut. Nach einem durchwachsenen Start konnten sich die Wilddogs am Ende mit 42:27 gegen die Holzgerlingen Twister durchsetzen. Am Ende war es für die knapp 400 Gäste ein spannendes Spiel bei bestem Wetter.

Die Gäste entschieden durch den gewonnenen Münzwurf, dass die Offense der Wilddogs um Quarterback José Tabora das Spiel beginnen sollte. Mit dem ersten langen Pass musste Wide Reciver Alec Tatum schmerzhafte Bekanntschaft mit einem Schiedsrichter machen, der im Weh stand und so großen Raumgewinn verhinderte. Der zweite Ball landet dann in den Händen des Gegners. Doch die Defense der Pforzheimer hielt stand.

So richtig in Fahrt kommen wollte das Spiel der Wilddogs aber nicht. Die ersten Punkte des Spiels standen entsprechend auf der Anzeigetafel der Gäste. Ein durchaus durchwachsenes Viertel der Wilddogs endete somit 0:7.

Im zweiten Viertel brachte Runningback Theo Michel die Wilddogs nah an die Endzone, bevor Alec Tatum mit einem schnellen Lauf in die Endzone ausgleicht. 7:7 nach dem Extrapunkt von Tim Lampert, der auch in diesem Spiel keinen einzigen Kick verfehlen wird.

In der Folge entwickelte sich ein Hin und her beider Teams ohne nennenswerte Raumgewinne. Kurz vor der Halbzeit bringt eine Interception von Justin Pascoal, der in den erweiterten Kader der U19-Nationalmannschaft berufen wurde, die Wilddogs noch mal in Ballbesitz. Mit Pässen auf Felix Dorn, Lukas Klima und Christopher Herr ging es zügig über das Feld. Letzterer fing auch wenige Sekunden vor der Halbzeit den Pass zum 14:07-Halbzeitstand.

Reihenweise Ballverluste

Halbzeit zwei beginnt erstmal mit mehreren Ballverlusten auf beiden Seiten. Erst sicher Julian Paschen einen Fumble der Gäste, direkt danach verliert Theo Michel den Ball wieder an Holzgerlingen. Nach einer kleinen Angriffsserie verlieren auch die Gäste wieder den Ball, gesichert von Brock Geisz. Der Pass von José Tabora anschließend landete wieder in den Händen eines Twister. Am Ende des Drives landete der Pass in der Endzone der Wilddogs zum Ausgleich auf dem Riebergle.

Dann aber drehten die Wilddogs auf. Ein langer Pass auf Lukas Klima bringt die Wilddogs nah an die Endzone, Alec Tatum verwandelt zum 21:14. Die Defense zwingt Holzgerlingen dann wieder vom Platz und Alec Tatum erhöht auf 28:14. Ein starker Kick-off-Return-Touchdown bringt die Gäste wieder auf 28:21 ran, doch ein Pass auf Leon Bosch sorgt für das 35:21 zum Ende des dritten Viertels.

Nach kurzem Hin und Her im letzten Viertel, bringt Quarterback José Tabora den Ball selbst in die Endzone. Beim letzten Touchdown kochten, einige Emotionen hoch, was zur Disqualifikation eines Wilddogs-Spielers führte. Der Onside-Kick der Gäste missglückte, so dass die Wilddogs die Uhr beim Stand von 42:27 auslaufen ließen.

„Heute war ein katastrophales Spiel mit einem zum Glück guten Ende“, resümiert Pforzheims Headcoach Michael Lang. „Es war am Anfang der Wurm drin. Es gab viele Fehler und noch mehr unnötige Kleinigkeiten. Ich bin froh über das Ergebnis, aber dieses Spiel hat mich einiges an Nerven gekostet.“ Vorstand Kai Höpfinger stimmt seinem Headcoach zu, „Tolles Spiel, spannendes Spiel, tolles Ergebnis. Aber das am Ende war natürlich ärgerlich. Wir müssen jetzt beim nächsten Spiel auf einen unserer Schlüsselspieler, Matthew Soldner, verzichten.“

Am 11. Juni geht es für die Wilddogs zu den Reutlingen Eagles, bevor am 19. Juni das Rückspiel gegen die Weinheim Longhorns auf dem heimischen Riebergle ansteht. pm