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Dieter Kettermann, Chef von TelemaxX, mit Markus Betz und Jörg Trippe (Geschäftsführung TPI) vor den Kältemaschinen des Rechenzentrums (von links).  Foto: Trippe 

Energie-Preis für Trippe und Partner

Schömberg. Der gebürtige Pforzheimer Jörg Trippe hat mit seiner Ingenieurgesellschaft Trippe und Partner (T.P.I.) den deutschen Energy Award 2016 gewonnen. In Schömberg aufgewachsen, betreibt der Diplom-Ingenieur dort seit fast drei Jahrzehnten ein Ingenieurbüro. Die unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums stehende Auszeichnung erhielt er für Planung und Bau eines Hochleistungs-Rechenzentrums in Darmstadt. „Über zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes von Kohlendioxid wird von Rechenzentren verursacht“, sagt Trippe. „Das ist ungefähr so hoch wie der Anteil durch den Flugverkehr.“

Erstmals in Europa ist ein Rechenzentrum in Betrieb, das mit Wasser anstatt wie üblich mit Luft gekühlt wird. Durch den „Green IT Cube“ sinken die Energiekosten um 80 Prozent – das entspricht einer Einsparung von vier Millionen Euro jährlich. Zudem verringert dieses Verfahren gegenüber den herkömmlichen den CO2-Ausstoß um 85 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung. „Supereffizienz made in Germany – genial einfach, einfach genial“, lobte die heutige Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, bei der Preisverleihung in Berlin. „2016 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für uns“, resümiert Trippe, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Ingenieurgesellschaft mit Stammsitz in Karlsruhe.

T.P.I. gewann im Vorjahr gleich zwei renommierte Preise und das in Verbindung mit guten wirtschaftlichen Ergebnissen. Der Umsatz von T.P.I. liegt bei rund fünf Millionen Euro „mit einem ordentlichen Gewinn, an dem auch alle Mitarbeiter beteiligt wurden“, wie Trippe im Gespräch mit der PZ anmerkte. ne