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Der stellvertretende AfD-Fraktionschef und außenpolitische Sprecher der Fraktion im Bundestag, Markus Frohnmaier, plant nach eigener Aussage eine Reise nach Russland. Das sagte er in der RTL/ntv-Sendung «Frühstart».
Frohnmaier und andere AfD-Spitzenpolitiker waren zuletzt auch in den USA. Die AfD pflegt nach eigenen Angaben Kontakte zur Regierung von Präsident Donald Trump und den Republikanern. Vizepräsident JD Vance hatte die Partei vor der Bundestagswahl auch demonstrativ unterstützt und AfD-Chefin Alice Weidel am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz getroffen.
«Gesprächskanäle offen halten»
«Ich plane auch im Frühjahr eine Reise nach Russland», sagte Frohnmaier, der als enger Vertrauter von Parteichefin Alice Weidel gilt. Er ist auch Chef ihres baden-württembergischen Landesverbandes. «Ich glaube, es ist wichtig, dass auch dahin die Gesprächskanäle offen gehalten werden, weil es wird auch eine Zeit nach diesem Konflikt geben», sagte er. Darauf bereiteten sich die USA und andere bereits vor.
Den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hatte die AfD verurteilt, hält sich ansonsten seit Beginn der Invasion aber mit Kritik an Moskau zurück. Vertreter der Partei werfen stattdessen dem Westen vor, mit seiner Unterstützung der Ukraine die Lage zu verschärfen.
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