
Anklage wegen Mordverdachts im Fall getöteter 17-Jähriger aus Asperg
Stuttgart. Im Fall einer tot aufgefundenen 17-Jährigen aus Asperg (Kreis Ludwigsburg) hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage wegen Mordverdachts gegen einen 35-Jährigen erhoben.
Ihm wird vorgeworfen, die junge Frau im vergangenen Juli in Ludwigsburg nahe einer Bahnunterführung absichtlich, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben, hieß es in einer Mitteilung der Behörde vom Montag.
Die Jugendliche aus Asperg galt seit dem 12. Juli als vermisst. Am 16. Juli wurde die Wohnung des 35-jährigen Tatverdächtigen durchsucht und der syrische Staatsangehörige festgenommen. Einen Tag später schließlich fand die Polizei die 17-Jährige tot auf.
Den Ermittlungen zufolge soll der mutmaßliche Täter die Frau zu Boden gebracht und sich auf ihren Oberkörper gekniet haben. Anschließend habe er sie gewürgt, bis sie starb. Die 17-Jährige habe den Kontakt zum Angeschuldigten vollständig abbrechen wollen, wie die Staatsanwaltschaft als mögliches Motiv angab. Der Angeschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft, das Landgericht Stuttgart werde nun über die Termine des Verfahrens entscheiden.
Die tote Jugendliche war nach einer großangelegten Suche mit einem Hubschrauber, Drohnen und Spürhunden fünf Tage nach ihrem Verschwinden nahe dem Fluss Enz in Markgröningen gefunden worden.