Bodensee
Der Vorsitz von Baden-Württemberg bei der Internationalen-Bodensee-Konferenz endet. (Archivbild)
Stefan Puchner/dpa
Baden-Württemberg
Baden-Württembergs Bodensee-Vorsitz: Das hat sich getan

Ein Jahr lang hatte Baden-Württemberg den Vorsitz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK). In dem Gremium der Anrainerstaaten konnte der Südwesten Schwerpunkte setzen. So fällt die Bilanz aus. Das IBK-Ruder ging heute an die Schweiz. 

Digitales Ticketing für die Bodenseeregion

Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs soll einfacher werden: Baden-Württemberg wird an das digitale Ticketing-System FAIRTIQ angebunden. Fahrgäste checken per App ein und aus – der passende Fahrpreis wird automatisch berechnet.

Zudem wurde nach jahrelanger Vorbereitung die «4 Länder Mobil GmbH» ins Leben gerufen. Die neue Gesellschaft koordiniert künftig grenzüberschreitend Bus-, Bahn- und Schiffsverkehre rund um den Bodensee und sorgt für einheitliche Tarife und abgestimmte Fahrpläne.

Bodenseeradweg soll sicherer und attraktiver werden

Um den beliebten 260 Kilometer langen Bodenseeradweg weiter aufzuwerten, wurde ein gemeinsamer Qualitätsprozess angestoßen. Ziel ist es, die Radinfrastruktur rund um den See sicherer, einheitlicher und attraktiver zu gestalten.

Studie im Kampf gegen die Quagga-Muschel

Die Quagga-Muschel bedroht das Ökosystem Bodensee. In Zusammenarbeit mit der Fischereiforschungsstelle Langenargen wurde eine mehrjährige Studie angestoßen. Untersucht wird unter anderem, ob muschelfressende Fische zur Eindämmung beitragen können. 

Was ist die Internationale Bodensee-Konferenz? 

Die IBK bildet als politisches Dach die Grundlage für die Zusammenarbeit der Länder und Kantone in der Bodenseeregion. Zweimal im Jahr kommen die Regierungschefs im Rahmen der IBK zusammen und beraten zu aktuellen Themen. Den Vorsitz hat jedes Jahr ein anderes Land. 

Im Sommer gab es ein Strategiegespräch in Kressbronn am Bodensee. Heute fand eine Regierungschefkonferenz in Friedrichshafen statt mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Gründe). 

Kretschmann übergab das Steuerrad symbolisch an das nächste Vorsitzland, den Kanton Zürich, wie das Staatsministerium mitteilte. In einer «Friedrichshafener Erklärung» betonten zudem alle zehn Regionen der IBK die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

© dpa-infocom, dpa:251205-930-382398/2

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