Beschädigte Scheiben eines Einzelhandelgeschäfts sind mit Holzplatten abgedeckt. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei hatten dutzende gewalttätige Kleingruppen in der Nacht zum 21. Juni die Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt.
Marijan Murat/dpa
Baden-Württemberg
Keine weiteren Ausschreitungen in Stuttgart: Nacht zum Montag bleibt ruhig - Besuch von Bundesinnenminister Horst Seehofer geplant
  • dpa

Stuttgart. Nach den Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt hat es in der Nacht zum Montag keine weiteren Auseinandersetzungen mehr gegeben. Das teilte die Polizei Stuttgart mit. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will sich nun vor Ort ein Bild von der Lage machen. 

Innenminister Thomas Strobl (CDU) werde Seehofer um 12 Uhr zu einem Gespräch in seinem Büro treffen. Ab 13 Uhr sei ein Termin vor Ort in der Innenstadt geplant.

In der Nacht zum Sonntag hatte es schwere Ausschreitungen gegeben. Dutzende gewalttätige Kleingruppen hatten die Stuttgarter Innenstadt verwüstet. Während einer Kontrolle wegen eines Drogendelikts hätten sich viele Feiernde gegen die Polizisten solidarisiert. Polizeiangaben zufolge beteiligten sich bis zu 500 Personen an den Krawallen, bei denen 19 Polizisten verletzt wurden.

24 Personen wurden vorläufig festgenommen. Bei den Ausschreitungen flogen Pflastersteine auf vorbeifahrende Polizeiautos, Schaufenster wurden eingeschlagen und Geschäfte geplündert. Die betroffenen Geschäfte liegen direkt an einer zentralen Stuttgarter Einkaufsstraße.