Der Mann soll einen Anschlag auf die Karlsruher Eisfläche am Karlsruher Schloss geplant haben.

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Baden-Württemberg
Mutmaßlicher IS-Terrorist verhaftet: Anschlag auf Karlsruher Eisfläche geplant
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Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 19. Dezember den 29-jährigen deutschen Staatsangehörigen Dasbar W. in Karlsruhe durch Spezialkräfte der baden-württembergischen Polizei festnehmen lassen. Zudem wurde die Wohnung des mutmaßlichen Mitglieds der ausländischen terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS) durchsucht.

Dasbar W. ist dringend verdächtig, in mehreren Fällen den IS aktiv unterstützt zu haben und darüber hinaus ist er der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat dringend verdächtig. Im Haftbefehl wird dem Beschuldigten im Wesentlichen folgender Sachverhalt zur Last gelegt:

Im Zeitraum von April bis Juli 2015 unterstützte Dasbar W. hauptsächlich von Deutschland aus den IS. Er erstellte Propaganda-Videos und verbreitete diese auf mehreren Internetplattformen. Zudem übermittelte er an die Teilnehmer einer Chatgruppe Propagandamaterial des IS, um diese im Sinne der Ideologie der Terrororganisation zu motivieren. Ihnen vermittelte er auch Kenntnisse zur Verschleierung von IP-Adressen sowie zur Handhabung von sogenannten Messenger-Diensten.

Im Juni 2015 verließ Dasbar W. Deutschland in Richtung Irak. Im März 2016 kehrte er für kurze Zeit nach Deutschland zurück und reiste im Juli 2016 erneut in den Irak aus. Dort schloss er sich dem IS an. Er wurde an Schusswaffen ausgebildet und spionierte für die Vereinigung in der irakischen Stadt Erbil mögliche Anschlagsziele aus.

Ab Juli 2017 hielt sich Dasbar W. wieder in Deutschland auf. Nach den bisherigen Erkenntnissen hat er erwogen, unter anderem mit einem Kraftfahrzeug einen Anschlag auf die Stände rund um die Eisfläche auf dem Karlsruher Schlossplatz zu begehen. Dazu kundschaftete er ab Ende August 2017 die Örtlichkeiten rund um das Karlsruher Schloss aus und seit September 2017 bewarb er sich - im Ergebnis allerdings vergeblich - bei verschiedenen Paketdiensten um eine Anstellung als Fahrer.

Der Beschuldigte wird am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihm den Haftbefehl eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.

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